Yahoo Finanzen Diese Jeans sind mit einem Airbag ausgestattet – und das aus einem guten Grund
Bei der Airbag-Jeans handelt es sich nicht etwa um einen Gag der Fashion-Industrie, ganz im Gegenteil: Das Kleidungsstück (das trotzdem stylish aussieht) soll eine Gruppe künftig vor Verletzungen schützen, die besonders gefährdet ist: Motorradfahrer.
Motorradfahrer leben gefährlicher als andere Verkehrsteilnehmer – das geht nicht zuletzt aus der Unfallstatistik 2019 des Statistischen Bundesamts hervor. Ganz egal, ob aus eigener Unachtsamkeit oder der von PKW- oder LKW-Fahrern: Kommt es zum Aufprall oder Sturz, ist das Risiko, bei dem Unfall verletzt oder gar getötet zu werden in Deutschland viermal höher als in einem Auto.
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Weil es am Unterkörper bei den meisten Motorradunfällen zu den schlimmsten Verletzungen kommt, hat sich das Unternehmen Mo'Cycle dem besseren Schutz der Beine verschrieben – und die Airbag-Jeans entwickelt: Und nicht nur der Airbag selbst verringert das Risiko einer Verletzung, sondern auch das Material der Jeans: Diese wird aus UHMWPE-Fasern gefertigt, die bis zu 14-mal robuster und stärker als Stahl und gleichzeitig 8-mal leichter sind. Die abriebfesten und ultrastarken Fasern kamen ursprünglich für die Schutzanzüge der Astronauten im Weltraum zum Einsatz.
Erfunden wurde die kluge Jeans von Moses Shahrivar, der mit seinem Label Mo'Cycle schon lange an Schutzausrüstungen für Motorradfahrer bastelt – seit 16 Jahren in Kooperation mit Harley-Davidson Schweden. Bis die Airbag-Jeans das Leben der Motorradfahrer ein bisschen sicherer macht, wird es leider noch etwas dauern: Bislang gibt es das Modell nur als Prototyp. Bis 2022 möchte Mo'Cycle die Schutzkleidung den Anforderungen der Sicherheitsstandards der Europäischen Union anpassen und die Airbag-Jeans in den Handel bringen.
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