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Diagnose Coronavirus: Die Industrie entwickelt Schnelltests

Damit das Coronavirus eingedämmt werden kann, muss es erkannt werden. Dafür sollen nun etliche neue Testverfahren auf den Markt gebracht werden.

Diagnostikunternehmen überall auf der Welt haben sich nach dem Ausbruch des Coronavirus mit der Entwicklung von speziellen diagnostischen Nachweisverfahren beschäftigt. Mittlerweile kommen immer mehr solcher Tests auf den Markt. Auch in Deutschland sind einige Unternehmen schnell aktiv geworden.

Die zum US-Konzern Perkin Elmer gehörende Firma Euroimmun aus Lübeck etwa oder das inhabergeführte Hamburger Diagnostik-Unternehmen Altona Diagnostics. Beide Firmen haben unterschiedliche Verfahren entwickelt, mit denen der Erreger der neuartigen Atemwegserkrankung, die als Covid-19 bezeichnet wird, nachzuweisen ist.

Das börsennotierte Biotechunternehmen Qiagen hat aktuell drei verschiedene Test zum Nachweis des Virus Sars-CoV-2 entwickelt, zwei davon sind sogenannte PCR-Tests für den Einsatz im Labor, bei denen das Blut von Patienten auf das Vorliegen viraler Erbsubstanzen hin untersucht werden kann. Bei diesen Verfahren können die Untersuchungsergebnisse innerhalb von zwei bis drei Stunden vorliegen.

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Außerdem hat Qiagen einen Schnelltest entwickelt, der den Nachweis des Coronavirus binnen einer Stunde ermöglicht. Dieser Test läuft zusammen mit anderen Schnelltests zum Nachweis von Atemwegserkrankungen auf dem kleinen Diagnosegerät Qiastat-DX des Unternehmens. Das ist für den dezentralen Testeinsatz geeignet, um etwa im Krankenhaus oder an Flughäfen schnell infizierte Personen ermitteln und isolieren zu können.

Qiagen hat nach eigenen Angaben mit der weltweiten Auslieferung der Testkits begonnen. In Deutschland rechnet das Unternehmen in wenigen Tagen mit einer vorläufigen Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.
Nur Risikogruppen haben Anspruch auf Test

Anfang Februar hatte das Bundesgesundheitsministerium eine Eilverordnung zur Meldepflicht für das neue Coronavirus erlassen.

Anspruch auf einen Test haben ausschließlich Risikogruppen. Nach der Falldefinition des Robert Koch-Instituts sind dies Personen, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben (etwa in Wuhan, China) oder Kontakt mit einer am Coronavirus erkrankten Person hatten und innerhalb von 14 Tagen Symptome wie Fieber oder Atemwegsprobleme entwickeln. Bei begründeten Verdachtsfällen übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für den Test.

Nur Fachärzte für Laboratoriumsmedizin oder Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie dürfen den Test auf Sars-CoV-2 durchführen. Während die ersten Tests sozusagen noch händisch in den Laboren der Universitätsmedizin durchgeführt wurden, wird es mit neu entwickelten Testkits der Diagnostikunternehmen möglich, eine größere Anzahl von Proben unter standardisierten Bedingungen zu analysieren.