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Deutscher Bankenrettungsfonds 2019 mit dreistelligem Millionenverlust

Der Bankenrettungsfonds hat das vergangene Jahr mit einem Minus von 470,4 Millionen Euro abgeschlossen. Ein Grund dafür war die Commerzbank-Aktie.

Der deutsche Bankenrettungsfonds hat auch das Jahr 2019 mit hohem Verlust abgeschlossen – auch wenn das Minus deutlich geringer ausfiel als ein Jahr zuvor. Unter dem Strich stand ein Minus von 470,4 Millionen Euro wie die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur am Freitag in Frankfurt mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es noch gut 1,51 Milliarden Euro Miese gewesen.

Erneut war der schwache Kurs der Commerzbank-Aktie ein Grund für den Verlust. Der Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) hält im Auftrag des Bundes 15,6 Prozent der Anteile des Frankfurter Instituts. Der deutsche Staat hatte die Commerzbank in der Finanzkrise 2008/2009 mit Steuermilliarden vor dem Kollaps bewahrt.

Zudem wurde das Jahresergebnis 2019 von einer Zuführung zu Rückstellungen im Zusammenhang mit der Bad Bank FMS Wertmanagement – der Resterampe des in der Finanzkrise verstaatlichten Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) – geprägt.

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Der Rettungsfonds – auch unter der Kurzbezeichnung Soffin bekannt – war im Herbst 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise aufgelegt worden. Mit Hilfe von Steuergeldern sollte mittels Garantien und Beteiligungen das deutsche Bankensystem stabilisiert werden.

Seit seiner Gründung häufte der Fonds nach aktuellen Angaben 23 Milliarden Euro Verlust an. Wie viel davon am Ende beim Steuerzahler hängen bleibt, wird sich erst beziffern lassen, wenn der Fonds aufgelöst wird. Ein entscheidender Faktor dürfte sein, zu welchem Preis der Staat seine Commerzbank-Anteile verkaufen kann.