Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 1 Stunde 53 Minute
  • Nikkei 225

    38.068,90
    +440,42 (+1,17%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.778,36
    -113,74 (-0,19%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.388,34
    +5,77 (+0,42%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     
  • S&P 500

    5.048,42
    -23,21 (-0,46%)
     

Deutsche Süßwarenhersteller steigern Produktion

BONN (dpa-AFX) -Trotz der Auswirkungen des Ukraine-Krieges hat die deutsche Süßwarenindustrie ihre Produktion im vergangenen Jahr gesteigert. Insgesamt seien in Deutschland 2022 schätzungsweise rund 4 Millionen Tonnen Süßwaren und Knabberartikel hergestellt worden, berichtete der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Dienstag. Das seien rund 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Wert der produzierten Ware stieg laut BDI sogar um 6,5 Prozent auf rund 14 Milliarden Euro.

Das Exportgeschäft blieb dabei das wichtigste Standbein der Branche. Insgesamt wurden laut BDSI 2,5 Millionen Tonnen Süßwaren und Knabberartikel exportiert, 4 Prozent mehr als im Vorjahr. In Deutschland war das Geschäft dagegen leicht rückläufig.

Kräftige Zuwächse verzeichneten nach den Schätzungen des Verbandes vor allem die Hersteller von Bonbons und Zuckerwaren, die ihre Produktion um 6 Prozent auf rund 660 000 Tonnen steigern konnten. Doch auch die Hersteller von Schokoladenprodukten und Feinen Backwaren konnten ihre Produktion ausweiten. Insgesamt wurden laut BDSI in Deutschland im vergangenen Jahr 1,2 Millionen Tonnen an Schokoladenprodukten produziert, 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Hinzu kamen 765 000 Tonnen Feine Backwaren, ein Zuwachs von 1,9 Prozent. Nicht ganz so gut lief das Geschäft mit Knabberartikeln. Hier sank die Produktionsmenge nach Schätzungen des BDSI um -0,1 Prozent auf rund 365 000 Tonnen.

Trotz des Wachstums befinde sich die Süßwarenbranche aber in einer wirtschaftlich sehr angespannten Situation, betonte der BDSI. Die mehr als 200 Unternehmen der Branche seien 2022 mit einer seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie da gewesenen Spirale an Kostensteigerungen und Lieferkettenproblemen konfrontiert worden. Die enorme Kostenbelastung werde für die Unternehmen immer mehr zu einer Standort- oder gar einer Existenzfrage.