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Deutsche Bank zieht sich aus Malta zurück

Das Frankfurter Institut will nicht mehr als Korrespondenzbank in Malta aktiv sein. Das trifft vor allem kleinere Banken vor Ort.

Die Zentrale der Deutschen Bank im Frankfurter Bankenviertel. Foto: dpa
Die Zentrale der Deutschen Bank im Frankfurter Bankenviertel. Foto: dpa

Die Deutsche Bank beendet zum Jahresende ihre Aktivitäten als Korrespondenzbank in Malta. Das teilte das Institut am Sonntag mit und bestätigte damit einen Bericht der „Times of Malta“. Maltesische Banken waren zuletzt in eine Reihe von Geldwäsche- und Korruptionsskandale verwickelt. Erst im Juli hatte der Europarat in einem Bericht die Mittelmeer-Insel als europäisches Einfallstor für schmutziges Geld aus dem Ausland geortet.

Die Bank überprüfe regelmäßig das Netzwerk an Banken, für die sie Auslandzahlungen weiterleitet. Sollten die Dienste der Banken keinen nennenswerten Nutzen für die Kunden haben, oder „die Kosten und potenziellen Risiken“ überdurchschnittlich hoch seien, „passen wir unsere Dienstleistungen in solchen Ländern entsprechend an“, teilte ein Sprecher mit. Neben Malta zieht sich die Bank laut Medienberichten in diesem Bereich auch aus Estland, Lettland, Litauen und Zypern zurück.

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In Malta seien von dem Rückzug der Deutschen Bank vor allem kleinere Institute betroffen. Gerade Zahlungen in Dollar haben diese über die Frankfurter abgewickelt. Die großen Institute der Insel, die Bank of Valetta und HSBC würden die Deutsche Bank für Dollar-Transaktionen nicht nutzen, hieß es.

Das Frankfurter Institut ist im Zusammenhang mit dem Geldwäsche-Skandal der Danske-Bank in den Fokus der Ermittler geraten.

Mehr: Die estnische Niederlassung der Danske Bank schließt wegen Insolvenz. Das Geldhaus steht im Zentrum eines Geldwäscheskandals.