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Deutsche Bank-Aufsichtsrat scheidet nach Wirecard-Skandal aus

(Bloomberg) -- Deutsche Bank AG Aufsichtsratsmitglied Alexander Schütz wird sein Mandat bei dem Geldhaus abgeben. Er hatte zuvor kontroverse Äußerungen in Bezug auf Wirecard AG gemacht und mit Wertpapieren des inzwischen in Abwicklung befindlichen Unternehmens gehandelt.

Schütz wird seinen Posten nach der Hauptversammlung am 27. Mai abgeben, sagte er in einer Erklärung am späten Mittwoch. Wirecard erwähnte er dabei nicht. Sein Ausstieg folgt auf Kritik an einer früheren E-Mail von Schütz an Markus Braun, die im Wirecard-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestags bekannt wurde. In dieser hatte er Braun gedrängt, die Financial Times wegen ihrer kritischen Berichterstattung zu Wirecard “fertig zu machen”.

Die Bafin schaut sich zudem Wertpapiertransaktionen im Zusammenhang mit Wirecard an, die Schütz zugerechnet werden. Die fraglichen Geschäfte betreffen Optionen auf Wirecard-Aktien und fanden in zeitlicher Nähe zum April 2019 statt, als die SoftBank Group Corp. bekannt gab, in Wirecard investieren zu wollen. Die bloße Ankündigung stärkte das Vertrauen der Investoren, welches durch negative Berichte in der Financial Times über Bilanzunregelmäßigkeiten beschädigt worden war.

“Ich freue mich, die durch mein Ausscheiden gewonnene Zeit anderen Verpflichtungen wie meiner Tätigkeit in dem seit Januar 2021 von mir angeführten Aufsichtsrat der Cyan Security AG widmen zu können”, so Schütz in der Erklärung. Schütz ist ebenfalls Mitbegründer des österreichischen Vermögensverwalters C-Quadrat.

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Schütz wurde erstmals im Mai 2017 in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank gewählt. Seine Amtszeit lief bis 2023.

Wirecard kollabierte im vergangenen Juni und ist der größte deutsche Unternehmensskandal in jüngerer Zeit. Das Unternehmen war jahrelang defizitär und hatte mit gefälschten Transaktionen mit ausländischen Partnern seine Bilanzen frisiert. Braun wurde letztes Jahr verhaftet und befindet sich seitdem im Gefängnis.

Die Deutsche Bank hat versucht, sich von Wirecard zu distanzieren, nachdem sie lange als Kreditgeber fungiert hatte, und ihre Fondsgesellschaft DWS auch signifikanter Aktionär war.

Schütz trat dem Aufsichtsrat der Bank zunächst als Vertreter des chinesischen Konglomerats HNA Group bei, das einst Großaktionär bei den Frankfurtern war. Schütz kaufte später den restlichen Anteil von HNA an der Deutschen Bank und stieg selbst Ende 2020 aus.

Überschrift des Artikels im Original:Deutsche Bank’s Schuetz Exits After Wirecard Trades Scrutiny (1)

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