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Deutsche Anleihen geben nach - Starke Gewinne in Italien und Spanien

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Mittwoch bis zum Mittag etwas schwächer tendiert. Händler nannten die anhaltend gute Stimmung an den Aktienmärkten als Belastung. Starke Kursgewinne fuhren dagegen italienische und spanische Staatsanleihen ein. Auslöser war die Aussicht auf ein Ende der Regierungskrise in Italien.

Der für den deutschen Markt richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel zuletzt um 0,04 Prozent auf 176,68 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe betrug minus 0,48 Prozent. Die Rendite italienischer Papiere fiel dagegen deutlich, ebenso der Marktzins für spanische Papiere.

In der Regierungskrise in Italien bahnt sich die Möglichkeit einer Expertenregierung unter Führung von Mario Draghi an. Der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) löste an den italienischen Finanzmärkten Euphorie aus. Aktien und vor allem Banktitel stiegen deutlich an, ebenso legten die Kurse italienischer Staatsanleihen zu. Spanische Bonds wurden dadurch ebenfalls beflügelt.

Die Hürden für eine Regierung unter Draghi sind aber nicht zu unterschätzen. Die Fünf-Sterne-Bewegung, stärkste Kraft im italienischen Parlament, lehnt eine Regierung von Fachleuten bisher ab. Dennoch hat Staatspräsident Sergio Mattarella Draghi zu einer Unterredung eingeladen. Die italienische Regierung war am Streit über den Einsatz von EU-Corona-Hilfen zerbrochen.

In der Eurozone standen vor allem Verbraucherpreise im Fokus. Die Inflationsrate stieg im Januar kräftig an. Analysten erklärten den Zuwachs zwar überwiegend mit Sondereffekten wie der in Deutschland abgelaufenen Mehrwertsteuersenkung. An den Märkten rückt die Möglichkeit künftig spürbar erhöhter Inflationsraten aber zunehmen in den Blick. Hintergrund ist die sehr großzügige Geld- und Finanzpolitik in der Corona-Krise.