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Delivery Hero im Visier von Aktivisten-Fonds - Aktie steigt

(Bloomberg) -- Delivery Hero ist ins Visier des aktivistischen US-Fonds Sachem Head Capital Management geraten. Der Investor sieht bei dem Berliner Essenslieferant Aufholpotenzial und könnte versuchen, Änderungen in Aufsichtsrat oder Management herbeizuführen, berichten mit der Situation vertraute Insider. Die Aktie von Delivery Hero schoss daraufhin nach oben.

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Den Insidern zufolge hat Sachem Head bereits einen Aktienanteil von 3,6% aufgebaut. Der New Yorker Fonds könnte beispielsweise eine Ablösung von Vorstandschef Niklas Östberg herbeiführen. Jedenfalls sieht er Schwächen im Betrieb und beim Aktienkurs von Delivery Hero — in beiden Bereichen hinke der Dienst der Konkurrenz hinterher, heißt es.

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Am Donnerstag schoss die Aktie nach der Meldung von Bloomberg News um bis zu 16% nach oben und ging 15% fester mit 33 Euro aus dem Handel. Delivery Hero sagte auf Anfrage, man äußere sich nicht zu “Gerüchten oder Spekulationen”. Sachem Head wollte sich ebenfalls nicht äußern.

Aktienbeteiligungen von mehr als 3% müssen nach deutschem Aktienrecht gemeldet werden. Sofern Derivate im Spiel sind, gilt eine Schwelle von 5%. Hauptaktionär von Delivery Hero ist die niederländische Prosus, die nach eigenen Angaben rund 30% hält. Insidern zufolge will auch Prosus einen Sitz im Aufsichtsrat.

Sachem Head hatte erst unlängst eine Beteiligung von 5,2% am britischen Delivery-Hero-Konkurrenten Deliveroo bekannt gegeben. Auch in dem Fall hieß es, der Fonds halte das Unternehmen für unterbewertet und sehe es als potenzielles Übernahmeziel.

Essenslieferanten erfreuten sich während der Pandemie eines Booms bei den Kunden aber auch den Investoren. Seit dem Ende der Lockdowns haben die meisten jedoch Federn lassen müssen. Delivery Hero handelt auch mit dem heutigen Anstieg noch fast 80% unter dem Höchstkurs von 2021.

Mit einem verwalteten Vermögen von rund 3,3 Milliarden Euro ist Sachem Head in Europa bereits mehrfach in Erscheinung getreten. Mal forderte der Fonds eine Zerschlagung, mal einen vollständigen Verkauf und mal Sitze im Aufsichtsrat. In Großbritannien hielt er eine Beteiligung an der Restaurantgruppe Whitbread, die später ihre Kaffeehauskette Costa an Coca-Cola verkaufte. Außerdem hielt sie eine Beteiligung an der Sicherheitsfirma G4S, die später von Allied Universal Security Services übernommen wurde.

Delivery Hero plant seine Hauptversammlung am 19. Juni abzuhalten, wie auf der Website des Unternehmens zu lesen ist.

Überschrift des Artikels im Original:Activist Fund Sachem Head Said to Build Delivery Hero Stake (1)

--Mit Hilfe von Amy Thomson und Phil Serafino.

(Neu: Schlusskurs, Prosus)

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