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Dax schließt mit leichten Verlusten – doch die Wochenbilanz bleibt positiv

Der deutsche Aktienmarkt ist am Freitag mit leichten Verlusten aus dem Handel gegangen. Trumps einstweilige Entwarnung für die Autokonzerne half nur wenig.

Am letzten Handelstag der Woche schloss der Dax etwa 0,58 Prozent leichter bei 12.238 Punkten. Auf Wochensicht brachte er ein Plus von gut 1,5 Prozent über die Ziellinie. Wegen der Gewinne der Vortage zeigen sich die Anleger in Gewinnmitnahme-Stimmung. Auch der MDax verliert 0,73 Prozent auf 25.791 Zähler, der Index der Technologiebörse TecDax zeigt sich 0,51 Prozent schwächer bei 2.867 Zählern.

Am Freitagnachmittag hatte der Dax nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Autozölle für die EU um mindestens sechs Monate zu verschieben, seine Verluste etwas eingedämmt. Kurz vor der Mitteilung war der deutsche Leitindex noch bis auf sein Tagestief bei 12.150 Punkten gesunken.

Belastet wurden die Börsen durch den Zollstreit zwischen den USA und China. „Die Verhandlungen stehen auf des Messers Schneide“, warnte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. „Ein Scheitern der Gespräche war noch nie so wahrscheinlich wie jetzt.“

Seit heute dürfen US-Firmen ohne Regierungsgenehmigung keine Geschäfte mehr mit dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei tätigen. Damit befindet sich der Konzern auf der sogenannten „Entity List“. Huawei warnt allerdings vor dem Verlust Zehntausender Jobs in den USA. Hintergrund ist der Verdacht, Huawei würde seine unternehmerischen Aktivitäten zur Spionage für China ausnutzen.

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Auf der Hauptsammlung von Fresenius zeigte sich der Gesundheitskonzern vorsichtig. Große Übernahmen plane Fresenius erst wieder im kommenden Jahren, um seine Entwicklung voranzutreiben, sagte Fresenius-Chef Stephan Sturm. „Aber klar ist: Wir sind bereit. Wenn sich eine passende Gelegenheit bietet, können wir zugreifen.“ Erst vergangenes Jahr brachte die geplante Übernahme des US-Arzneiherstellers Akorn Fresenius in Bedrängnis. Akorn hatte Medikamententests manipuliert, Fresenius konnte die Übernahme noch abwenden. Trotz eines schwachen Klinikgeschäfts rechnen die Aktionäre mit einer Dividendenerhöhung.

Die VW-Dachgesellschaft Porsche SE hat Einblick in die Zahlen des ersten Quartals gewährt. Die Holding hat ein rund 20 Prozent höheres Konzernergebnis als im Vorjahresquartal vorgelegt, der Gewinn ergibt sich größtenteils allerdings aus der Bewertung der VW-Anteile, die die Holding erst kürzlich aufgestockt hatte.

Unter Verkaufsdruck standen die Aktien von Dürr, die sich um 3,4 Prozent verbilligten. Umsatz und Auftragseingang im ersten Quartal lägen zwar über den Erwartungen, schrieb Analyst Gordon Schönell vom Bankhaus Lampe. Angesichts der schrumpfenden Margen sei aber zweifelhaft, ob das Unternehmen seine bekräftigten Gesamtjahresziele erreichen könne.

Die Börse in Shanghai verlor am Freitag 2,1 Prozent auf 2894 Punkte. Auch aus der chinesischen Währung zogen sich Anleger zurück. Währenddessen stieg der Dollar um 0,4 Prozent auf 6,9105 Yuan, der Dow-Jones-Index schloss bei 25.862 etwa 0,8 Prozent fester. „Die Nachrichtenlage deutet eher auf Eskalation als auf Entspannung im Handelskonflikt hin“, sagte Anlagestratege Rodrigo Catril von der National Australia Bank.

Einzelwerte im Fokus

Fresenius Medical Care: Eine missglückte Übernahme, Probleme im Klinikgeschäft und zurückgenommene Prognosen dominierten das Jahr 2018 bei dem Gesundheitskonzern. Der Fresenius-Titel verlor im Jahr 2018 ganze 35 Prozent, auch heute musste der Titel bis zu drei Prozent einbüßen.

Porsche: Die VW-Dachgesellschaft hat am Freitag ihre Zahlen für das erste Quartal präsentiert. Der Gewinn von Porsche legt nahezu bloß wegen der VW-Anteilserhöhung zu. An der Börse verlor das Papier bis zu zwei Prozent.

BMW: Auf der gestrigen Hauptversammlung gingen die Aktionäre hart mit BMW ins Gericht. Seit dem letzten Aktionärstreffen sank der Börsenkurs um 25 Prozent, Gewinn und Dividende schrumpften ebenso. Der Titel wird heute Ex-Dividende gehandelt.

Thyssen-Krupp: Die Aktie des Mischkonzerns ist seit einigen Tagen stark volatil. Vergangenen Freitag noch legte sie 28 Prozent zu, in dieser Woche verlor sie teilweise 10 Prozent. Am Donnerstag stieg sie nach einer Offerte des Aufzugherstellers Kone um bis zu zehn Prozent. Heute lag der Thyssen-Krupp-Titel wieder über fünf Prozent im Minus.

Dürr: Der im MDax notierte Maschinen- und Anlagenbauer hat im ersten Quartal sowohl Umsatz als auch Auftragseingang gesteigert, unter anderem auch wegen des Zukaufs des US-Umwelttechnikunternehmens Megtec/Universal. Allerdings ging das operative Ergebnis leicht zurück, dennoch bestätigt Dürr seine Jahresziele. Die Anleger reagieren aber deutlich, bis zu vier Prozent verlor der Titel.

Freenet: Das Telekommunikationsunternehmen wird heute Ex-Dividende gehandelt. Die Hauptversammlung des MDax-Konzerns beschloss eine unveränderte Dividende in Höhe von 1,65 Euro.

Bitcoin: Die Kryptowährung hatte seit Anfang Mai wieder deutlich an Wert zugelegt, erst am Donnerstag war der Bitcoin mit 8390 US-Dollar so viel wert wie zuletzt vor einem Jahr. Am Freitag rutscht der Bitcoin überraschend um über fünf Prozent ab.

Analystencheck: HeidelbergCement

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für HeidelbergCement von 81 auf 83 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Analyst Patrick Creuset rechnet in einer am Freitag vorliegenden Studie mit einem starken Jahr 2019 für den Baustoffkonzern. Die Preise erholten sich. Auch auf der Kostenseite gebe es Verbesserungen.

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