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Dax schließt dank neuer Hoffnung im Handelsstreit deutlich im Plus – Halbleiterwerte profitieren

Positive Signale im Handelsstreit haben am Mittwoch für ein Plus im Dax gesorgt. Dabei hatte US-Präsident Trump noch am Dienstag die Hoffnung auf ein baldiges Abkommen gedämpft.

Blick auf die Dax-Kurve im Frankfurter Handelssaal. Foto: dpa
Blick auf die Dax-Kurve im Frankfurter Handelssaal. Foto: dpa

Neue Anzeichen für eine Entspannung im Handelsstreit haben dem Dax am Mittwoch Aufwind beschert und ihn über die 13.100 Zähler gebracht. Zum Handelsschluss lag der deutsche Leitindex bei 13.141 Zählern und damit 1,2 Prozent beziehungsweise 151 Punkte im Plus.

Noch am gestrigen Dienstag wurde die Stimmung zwischen den USA und China gänzlich anders gedeutet. Die Aussage von Donald Trump, er könne sich vorstellen, dass ein Abkommen mit China auch erst nach der Präsidentschaftswahl 2020 abgeschlossen werde, hatte für schlechte Stimmung an den weltweiten Börsen gesorgt.

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So lag der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in Asien im Verlauf 1,3 Prozent tiefer bei 23.088 Punkten, während der Dow Jones-Index am Dienstag ein Prozent verlor und bei 27.503 Punkte schloss. Der breiter gefasst S & P 500 gab 0,7 Prozent ab auf 3093 Zähler. Die Technologierbörse Nasdaq notierte 0,6 Prozent leichter bei 8521 Stellen.

Entsprechend überraschend sind nun die Berichte der Nachrichtenagentur Bloomberg, es gebe nun doch wieder eine Annäherung zwischen den Parteien in Washington und Peking. Trumps Aussage bedeute nicht, dass die Gespräche stockten, hieß es unter Verweis auf Insider. „Die Aussagen könnten taktisch bedingt sein, um gegenüber China dem Eindruck entgegenzutreten, er stünde unter Zeitdruck und sei daher zu Zugeständnissen bereit“, sagte BayernLB-Analyst Wolfgang Kiener.

Eine baldige Einigung würde es Trump erlauben, die für den 15. Dezember geplante Verschärfung der Strafzölle auf chinesische Waren, die vor allem die US-Verbraucher treffen würde, auszusetzen und im Präsidentschaftswahlkampf einen Erfolg vorzuweisen. Am Mittwoch betonte Trump, die Gespräche mit China liefen „sehr gut.“

Das beflügelte die Werte von Unternehmen der Halbleiterbranche, deren Geschäft stark vom Handel mit China abhängig ist. So gewannen die Aktien der Chip-Hersteller Infineon und STMicro jeweils etwa zwei Prozent und der Zulieferer Siltronic sogar 7,8 Prozent.

Mit Blick auf die anstehende Parlamentswahl im Vereinigten Königreich stieg das Pfund auf über 1,30 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit sieben Monaten. Anleger sehen gute Chancen dafür, dass die Tories die oppositionelle Labour deutlich schlägt. Anleger lösten Wetten auf einen Pfund-Verfall auf, sagt Devisenexperte Neil Jones von der Investmentbank Mizhuo.

Bei den Unternehmen zeigte sich die Lage hingegen insgesamt ruhig. Lediglich Branchentendenzen waren erkennbar. So konnte die Autobranche von den positiven US-Absatzahlen profitieren, die am Vorabend bekannt gegeben wurden.

Blick auf die Einzelwerte

Airbus: Der Auftrag von United Airlines zur Lieferung von 50 Langstreckenjets vom Typ A321XLR ermuntert Anleger zum Einstieg bei Airbus. Die in Deutschland notierten Titel des Flugzeugbauers stiegen um drei Prozent.

Infineon: Die Anteile des Chipherstellers legten um 1,4 Prozent zu. Am Markt hieß es, die Aktie profitiere auch von positiv aufgenommenen Prognosen des US-Chipherstellers Microchip.

Orange: Mit Enttäuschung reagierten Anleger auf den Dividendenausblick von Orange. Die Aktien des französischen Mobilfunkers fielen um 4,5 Prozent. Das Unternehmen will bis 2023 mindestens 0,70 Euro je Aktie ausschütten. Der Markt habe bislang für 2020 mit 0,75 und für 2021 mit 0,80 Euro gerechnet, erläuterten die Analysten der Investmentbank Jefferies.

Handelsblatt-Analystencheck: UBS belässt Deutsche Telekom auf „Buy“

Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Deutsche Telekom nach einem Test der Netzqualität durch diverse Fachmagazine auf „Buy“ belassen. Der deutsche Marktführer habe seine führende Position in puncto Netzabdeckung mit einem gewissen Abstand zu Vodafone verteidigt, schrieb Analyst Polo Tang in einer am Dienstag vorliegenden Studie. An dritter Stelle habe das O2-Netz von Telefonica Deutschland bedeutend aufgeholt.

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