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DAX: Nachholbedarf bei deutschen Aktien?

Sie empfehlen daher Anlegern das deutsche Marktbarometer gegenüber Indizes wie dem MSCI Europe oder dem Euro Stoxx 50 vorzuziehen. Sie begründen dies doppelt: Zum einen würden die exportlastigen deutschen Unternehmen besonders von einer anziehenden Weltkonjunktur profitieren. Speziell die Marktstimmung in China und anderen Schwellenländern dürfte sich verbessern. Und auch die Abwertung des Euros nach der letzten EZB-Sitzung wirke sich positiv aus. Das (Shenzhen: 002421.SZ - Nachrichten) sehen wir auch so.

Relative Schwäche seit Jahresbeginn

Zum anderen habe der DAX im bisherigen Jahresverlauf schwächer performt als andere europäische Indizes. Daraus ergebe sich Nachholbedarf. Tatsächlich zeigten besonders die Börsen in Italien und Spanien seit Anfang 2014 eine deutlich bessere Performance als der DAX-Kursindex. Auch französische Aktien hatten eine bessere Kursentwicklung, wenn auch in bescheidenerem Ausmaß. Da die meisten anderen Indizes im Gegensatz zum DAX als Kursindizes berechnet werden, können wir für einen sinnvollen Vergleich nicht den gängigen DAX Performance-Index, bei dem die Dividenden einberechnet werden, heranziehen, sondern müssen den Kursindex nehmen. Der DAX Kursindex steht übrigens im Gegensatz z.B. zu Indizes wie dem US-amerikanischen S&P 500 noch nicht auf Allzeithoch, das vergessen viele. Der DAX Kursindex hat bislang weder sein Allzeithoch aus dem Jahr 2000 noch das Hoch aus dem Jahr 2007 erreicht, während der S&P 500 weit darüber notiert.

Seit 2011 DAX mit Outperformance

Die stärkere Performance gerade der Börsen in den südeuropäischen Krisenländern in diesem Jahr ist aus unserer Sicht allerdings eher auf den dortigen Nachholbedarf zurückzuführen. Die Gründe: Die Konjunkturdaten in Spanien und Italien überraschten in den letzten Monaten positiv und auch vom politischen Umfeld kamen gute Meldungen, gerade in Italien. Wir würden daraus – anders als JPMorgan – nicht ableiten, dass der DAX nun wieder aufholen müsse. Denn betrachtet man die Kursentwicklung seit September 2011, als die EZB die Wende in der Eurokrise einleitete, dann zeigt der DAX seitdem eine Outperformance gegenüber den anderen europäischen Indizes, besonders auch gegenüber dem spanischen IBEX. Das ist auch kein Wunder, ist die deutsche Wirtschaft doch in einem viel besseren Zustand als die in den meisten anderen europäischen Ländern.

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DAX auch stärker als SMI (KOSDAQ: 100660.KQ - Nachrichten) und FTSE 100

Bemerkenswerterweise hat der DAX seit dem Tiefpunkt der Aktienmärkte nach der Finanzkrise im März 2009 nicht nur den Euro Stoxx 50 deutlich outperformt, sondern auch den britischen FTSE 100 und den Schweizer Aktienindex SMI. Beide Länder waren ja nicht von der Eurokrise betroffen. Allerdings hat die britische Wirtschaft wegen ihrer Fokussierung auf die Finanzbranche sehr mit den Folgen der Finanzkrise von 2008 zu kämpfen und die schweizerische Wirtschaft leidet seit Jahren unter dem starken Franken – auch eine Folge der Finanzkrise. Deutschland konnte dagegen davon profitieren, dass trotz seiner vergleichsweise gut laufenden Wirtschaft der Euro nicht allzu stark aufwertete.

BRIC-Börsen mit Nachholbedarf?

Interessant ist auch der Vergleich mit den Aktienindizes der so genannten BRIC-Staaten seit März 2009. Lediglich die Börse in Indien zeigte seitdem eine bessere Performance als der DAX. Besonders schwach entwickelte sich die chinesische Börse in Shanghai, aber auch mit Anlagen in Russland und Brasilien erzielten Anleger nur unterdurchschnittliche Renditen. Hier sehen wir trotz der strukturellen Probleme in den genannten Ländern echten Nachholbedarf – allerdings nur wenn die Weltwirtschaft wie von vielen prognostiziert tatsächlich deutlich an Schwung gewinnt.

Fazit

Ein Nachholbedarf für den DAX gegenüber anderen europäischen Indizes lässt sich aus unserer Sicht nicht feststellen. Allerdings gibt es gute Gründe dafür, dass der deutsche Aktienmarkt besser performen wird als andere Börsen, wenn die Weltkonjunktur an Schwung gewinnt. Wer in dem Fall auf deutsche Aktien setzt, kann wenig falsch machen.

Erfolgreiche Investments wünscht

Ihr

Stefan Böhm

Chefredakteur DaxVestor

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