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DAX: Kommt jetzt eine Rallye?

Gründe dafür waren unter anderem weitere Meldungen über Fusionen und Übernahmen. So sprang der MDAX-Wert Sky Deutschland um zehn Prozent nach oben, nachdem die British Sky Broadcasting Group Kaufinteresse anmeldete. Und auch aus Asien gab es einen positiven Schub, da Peking offenbar Maßnahmen ergreifen will, den Aktienmarkt durch Liberalisierung zu fördern.

Warum halten sich die Börsen so gut?

Erstaunlich ist aber schon, dass sich die Aktienmärkte in den letzten Wochen mehr als gut behaupteten. Die Kombination aus dem gestiegenen geopolitischen Risiko wegen der Ukraine-Krise und eher schwächeren Konjunkturdaten aus den USA, China und anderen Teilen der Welt hätte unter anderen Umständen durchaus ausgereicht, um eine schärfere Korrektur auszulösen. Doch bei kleineren Rückschlägen kam in den letzten Monaten immer rasch wieder Kaufinteresse auf. Warum? Unseres Erachtens gibt es dafür in der Hauptsache zwei Gründe: Zum einen geht die Mehrheit der Anleger ebenso wie der Wirtschaftsforscher davor aus, dass sich die Weltkonjunktur in der zweiten Jahreshälfte beschleunigt. Zum anderen – und das ist noch wichtiger – haben die Notenbanker in den großen Wirtschaftsblöcken USA, Europa und Japan glaubhaft versichert, dass sie den Aufschwung weiterhin mit viel Liquidität unterstützen.

Notenbanken stützen die Märkte weiter

In der vergangenen Woche hat die EZB sogar eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Auch die US-Notenbankchefin Yellen versicherte vor kurzem den Marktteilnehmern erneut, dass die Fed den Aufschwung weiterhin expansiv unterstützt – trotz des laufenden Zurückfahrens der monatlichen Anleihekäufe. Das (Shenzhen: 002421.SZ - Nachrichten) reduziert in den Augen der meisten Börsianer das Risiko eines Konjunktureinbruchs und auch eines stärkeren Kursrückschlags. Auch wir sehen das so. Wie überhaupt das allgemeine Risiko trotz der Ukraine-Krise so niedrig ist wie seit der Zeit vor der Finanzkrise 2008 nicht mehr. Unter diesen Umständen suchen gerade die Profi-Anleger nach Rendite, und die ist vor allem in Aktien zu finden – oder auch in hochverzinsten Anleihen, die seit Jahresbeginn besser performt haben als Aktien. Die Renditen spanischer und italienischer 10jähriger Staatsanleihen sind sogar auf Rekordtiefs gefallen.

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Die Gefahren von morgen interessieren nicht

Natürlich birgt diese Entwicklung das Risiko von Übertreibungen in sich. Am Aktienmarkt drohen Überbewertungen – und die Furcht davor war auch der Hauptgrund für die zwischenzeitliche starke Korrektur bei einigen Internet- und High-Tech-Aktien in den USA. Am deutschen Aktienmarkt sehen wir bislang allenfalls bei einzelnen Titeln das Risiko einer Überbewertung. Aber in den Augen der meisten Profi-Anleger steht das ohnehin nicht im Vordergrund. Aktienmärkte sind zumeist eine ganze Zeit lang überbewertet, bevor eine Korrektur kommt. Doch Fondsmanager werden an ihrer Performance zum Jahresende gemessen. Wer da bei einer Aufwärtsbewegung an den Börsen nicht dabei war, ist der Loser. Was nächstes Jahr kommt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Heißer Daten-Donnerstag

Diese Woche ist wieder vollgepackt mit Konjunkturdaten. Besonders der Donnerstag hat es in sich, wenn BIP-Daten aus Europa und Japan sowie zahlreiche Wirtschaftszahlen aus den USA veröffentlicht werden. Daneben legen die letzten acht DAX-Unternehmen sowie zahlreiche Unternehmen der zweiten Reihe Quartalsberichte vor.

Fazit

Ein Ausbruch des DAX aus der monatelangen Seitwärtsbewegung könnte charttechnisch gesehen neue Kräfte frei setzen. Doch obwohl die Chancen dafür gut stehen: Noch ist es nicht soweit! Und auch falls es zum Bruch des wichtigen Widerstands bei 9.800 Punkten kommen sollte, wird es auch wieder Rückschläge geben, denn so rosig ist das Aktienumfeld auch nicht.

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Erfolgreiche Investments wünscht

Ihr

Stefan Böhm

Chefredakteur DaxVestor

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