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Darum hat Finnland die Corona-Pandemie so gut im Griff

Finnland hat die Corona-Pandemie besser unter Kontrolle als andere Länder in Europa. Zu den Gründen dafür gehören nach Ansicht eines Philosophen entschiedenes Handeln der Regierung auf der einen Seite und die Staatstreue der Bevölkerung auf der anderen.

Healthcare personnel is holding Finnish Flag shaped surgical mask.
(Symbolbild: Getty Images)

Auch Finnland ist von der Corona-Pandemie getroffen worden. Anders als andere Staaten in Europa und der Welt hat das skandinavische Land die Krise besser im Griff. Finnland verzeichnet aktuell die niedrigste Infektionsrate in der EU. In den vergangenen zwei Wochen lag der Inzidenzwert bei durchschnittlich 45,7 Corona-Fällen je 100.000 Einwohner. Den Erfolg verdanken die Finnen "mehreren Faktoren", wie der Philosoph Stefan Groß-Lobkowicz in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin Focus schreibt.

Zusammenspiel von Politik und Bevölkerung

Einer der Gründe sei die Entscheidung der Regierung unter der "dynamisch-agierenden" Ministerpräsidentin Sanna Marin und dem "umsichtigen" Regierungschef Sauli Niinistö, frühzeitig, also schon Anfang März einen zweimonatigen Lockdown zu verhängen. Hinzu käme, so der Autor weiter, ein frühes, "effektives System von Tests". Außerdem hätten die Finnen "blitzschnell und professionell" bei der Nachverfolgung der Infektionsketten reagiert. Nicht zuletzt sei eine Anti-Corona-App hilfreich gewesen, die in Finnland "Corona Flash" heißt und die knapp die Hälfte aller Finnen, also 2,5 von 5,5 Millionen Menschen auf ihren Handys geladen hätten.

Woman in protective mask sitting in a car on road, using hand sanitizer. Safe traveling.
Die Finnen murren nicht, sie vertrauen und gehorchen ihrer Regierung. (Symbolbild Getty Images)

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Stichwort Finnen! Auch die Bevölkerung des Landes trägt nach Ansicht des Autors zum erfolgreichen Kampf gegen die Corona-Pandemie bei. Anders als in Deutschland, wo Kritiker und Verschwörungstheoretiker die Strategien der Politik vereitelten, seien die Finnen "etwas staatstreuer". Sie hätten "großes Vertrauen in die Legislative" und die Behörden. Die Corona-Regeln betrachteten sie nicht als Beschränkung ihrer Freiheitsrechte, ein Viertel der Bevölkerung glaube sogar, dass sich ihr Leben durch den Lockdown verbessert habe. Hinzu komme eine besondere Eigenschaft der Finnen. Sie seien nicht so gesellig und liebten die Einsamkeit.

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