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Bei Daimler zeigt sich, wie Rechtsextreme deutschlandweit Einfluss in Konzernen gewinnen wollen

Daimler
Daimler

„Seit’ an Seit’“ standen der SPD-Vorsitzende Martin Schulz und Reiner Hoffmann, Chef des Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), vergangene Woche vor den Kameras. Hoffmann wollte vor dem Sonderparteitag der Sozialdemokraten klarmachen: Der DGB, der große Vertreter der Arbeiter in Deutschland, steht hinter der Partei.

Rund drei Monate zuvor standen zwei andere „Seit’ an Seit’“: Jürgen Elsässer, ein rechter Publizist und Aktivist und Oliver Hilburger, Gewerkschafter des „Zentrum Automobil e.V.“. Elsässer wollte bei der von ihm initiierten „Compact“-Konferenz klarmachen: Die Rechten, besonders die AfD-nahen, wollen die Arbeiter für sich gewinnen. Elsässer ist ein ehemals Linker, Hilburger war bis 2007 Mitglied in der Neonazi-Band „Noie Werte“. Beide schielten damals schon auf die nun anstehenden Betriebsratswahlen.

Von März bis Mai geht es um 180.000 Plätze. Normalerweise sind Betriebsratswahlen eine dezidiert linke Veranstaltung. Aber in diesem Jahr könnten die Wahlen eine gewisse Analogie zu den politischen Wahlen der vergangenen Jahre aufweisen. Denn an mehreren Standorten kandidieren Vertreter, die sich als Opposition, als „Alternative“ zu den etablierten großen Gewerkschaften verstehen.

Aktivisten und Gewerkschafter werben für Betriebsrat-Kandidatur

„Zentrum Automobil e.V.“ aus Stuttgart und die rechte Organisation „Ein Prozent“ aus Dresden sind die Initiatoren. „Werde Betriebsrat“ heißt die gemeinsame Kampagne ganz platt. Die Aktivisten von „Ein Prozent“ arbeiten auch mit völkisch-nationalistischen Politikern der AfD zusammen, sammeln Geld für die rechtsextremistische, vom Verfassungsschutz beobachteten „Identitären Bewegung“ und laden zusammen mit dem neurechten Think-Thank „Institut für Staatspolitik“ zu Veranstaltungen ein. Neuerdings: Potenzielle Betriebsräte schulen. Die Mentoren kommen „vom Daimler“.

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