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Coronavirus: Die wichtigsten Meldungen des Tages

Das Coronavirus hat weltweit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Hier finden Sie die wichtigsten Meldungen des heutigen Tages im Überblick.

Gesundheitsminister Jens Spahn hat verpflichtende Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten angekündigt (Bild: Tobias Schwarz/Pool via Reuters)
Gesundheitsminister Jens Spahn hat verpflichtende Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten angekündigt (Bild: Tobias Schwarz/Pool via Reuters)

Die aktuellen Zahlen:

  • Weltweit: Über 16,2 Millionen Infizierte (Todesfälle: über 649.000; genesen: über 9,4 Millionen) - Quelle für alle Zahlen in diesem Abschnitt: Johns Hopkins University

  • Bestätigte Fälle in Deutschland: Über 206.000 (Todesfälle: über 9100; genesen: über 190.000)

  • Am schwersten betroffen sind die USA mit über 4,2 Millionen Infizierten (Todesfälle: über 146.000; genesen: über 1,2 Millionen)

Spahn: Corona-Tests bei Einreise aus Risikogebieten sollen Pflicht werden

Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten sollen sich künftig auf das Virus testen lassen müssen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag, er werde “eine Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten anordnen”. Dies diene dem Schutz aller Bürgerinnen und Bürger. “Wir müssen verhindern, dass Reiserückkehrer unbemerkt andere anstecken und so neue Infektionsketten auslösen”, sagte der CDU-Politiker. Die Tests sollen für die Reisenden kostenfrei sein.

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Spahn teilte die Pläne seinen Amtskollegen aus den Bundesländern in einer Schaltkonferenz mit. Grundlage der Testpflicht ist demnach eine Regelung des Infektionsschutzgesetzes. Sie bezieht sich auf eine epidemische Lage von nationaler Tragweite, die der Bundestag für Corona festgestellt hatte. Damit kann das Bundesministerium Personen, die nach Deutschland einreisen und die wahrscheinlich einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt waren, verpflichten, sich ärztlich untersuchen zu lassen. Die entsprechende Verordnung soll voraussichtlich in der nächsten Woche in Kraft treten.

Kanzleramtschef appelliert: Corona-Zahlen im Sommer niedrig halten

Kanzleramtschef Helge Braun hat alle Bürger dazu aufgerufen, im Urlaub und bei anderen Freizeitaktivitäten im Sommer Hygienemaßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus einzuhalten. Wenn man jetzt zu einem höheren Grundlevel oder gar zu einer Steigerung der Infektionszahlen komme, dann werde es im Herbst umso schwieriger, die Situation im Griff zu behalten, sagte der CDU-Politiker am Montag in Berlin. Ziel müsse es sein, am Ende des Sommers auf einem möglichst niedrigen Stand zu sein.

“Von dem, was wir in den letzten Tagen erlebt haben mit zum Teil über 800 Fällen am Tag müssen wir wieder in eine Situation kommen, wo wir deutlich unter 500 liegen”, sagte Braun mit Blick auf die Zahl der bundesweiten Neuinfektionen. Wer sich nicht an die wesentlichen Corona-Grundregeln wie Abstand oder Mund-Nasen-Schutz in bestimmten Situationen halte, verhalte sich auch gegen das Allgemeinwohl. Zudem rief Braun die Bürger auf, die Corona-Warn-App zu nutzen. Diese funktioniere inzwischen ganz gut. Sie sei insbesondere geeignet, die Kontaktnachverfolgung bei Infektionen im kleinen, familiären Kreis zu unterstützen.

Kreis Gütersloh sieht keine neue Corona-Welle bei Tönnies

Unter den nach Wiederaufnahme des Schlachtbetriebs bei Tönnies gemeldeten 31 Corona-Fällen sind nur sechs echte Neuinfektionen. Das berichtete der Kreis Gütersloh am Montag. Der Kreis sieht keine zweite Welle bei Tönnies. Demnach handelt es sich bei den meisten um Altfälle, also Personen, die schon vor Wochen einen positiven Befund hatten und bei denen das Virus noch nachweisbar ist, die aber nicht mehr ansteckend sind. Der Fleischkonzern selbst spricht von 26 alten und nur fünf neuen Fällen, also einem Fall weniger als die Behörde.

Sorgen vor einem neuen Ausbruch bei Tönnies scheinen sich zunächst nicht bestätigt zu haben (Bild: Reuters/Leon Kuegeler)
Sorgen vor einem neuen Ausbruch bei Tönnies scheinen sich zunächst nicht bestätigt zu haben (Bild: Reuters/Leon Kuegeler)

Unternehmenssprecher Markus Eicher sagte, die nach seinem Kenntnisstand fünf Beschäftigten mit einem neuen Positivbefund seien einen Tag lang zur Arbeit gegangen, bevor sie ihr Ergebnis erhielten und in Quarantäne geschickt wurden. Die Behörden verfolgten deren Kontakt nach. Zu möglichen erneuten Ansteckungen im Werk durch die einzelnen neuen Infektionen betonte er, man sehe sich durch die verstärkten Hgyiene- und Schutzmaßnahmen gut aufgestellt. “Wir haben unsere Maßnahmen erhöht und sind sensibel und wachsam, um einen neuen Ausbruch zu vermeiden.”

WHO warnt vor zu vielen Strategiewechseln im Kampf gegen Corona

Ständige Strategiewechsel im Kampf gegen das Coronavirus können den Erfolg gefährden - das hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag betont. Ohne Länder beim Namen zu nennen, sagte Nothilfekoordinator Michael Ryan: “Der ständige Wechsel zwischen einer Maßnahme heute und einer anderen morgen mag wohlgemeint sein, kann aber unbeabsichtigte Folgen haben: erstens, dass die Menschen unsicher werden, zweitens, dass sie beginnen, sich zu ärgern.” Die Menschen müssten Zeit haben, sich an Maßnahmen zu gewöhnen, und Behörden müssten genügend Zeit haben, um festzustellen, ob eine Maßnahme wirkt oder nicht. Unter anderem ist etwa in den USA und Großbritannien wegen unklarer Empfehlungen im Bezug auf das Öffnen von Geschäften, auf Quarantäne und das Maskentragen Kritik laut geworden.

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Lob gebühre Regierungen, die neue Ausbrüche sofort publik machen und schnell Maßnahmen zur Eindämmung erlassen, sagte Ryan. “Wo wir uns Sorgen machen müssen, sind Situationen, wo die Probleme nicht zu Tage gefördert werden, wo Probleme vertuscht werden, wo alles gut aussieht”, sagte er. “Eins ist klar bei Covid-19 wie bei allen anderen ansteckenden Krankheiten: Dass es gut aussieht heißt nicht, dass die Lage wirklich gut ist.”

“Vor uns liegt noch ein langer Weg”, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. “Die Pandemie beschleunigt sich weiter. In den vergangenen sechs Wochen haben sich die gemeldeten Infektionen verdoppelt.” Die WHO hatte wegen des Corona-Ausbruchs vor fast sechs Monaten, am 30. Januar, eine “Notlage von internationaler Tragweite” erklärt. An dem Tag gab es außerhalb Chinas weniger als 100 nachgewiesene Infektionen und keinen Todesfall.

Neue Corona-Fälle in Da Nang: Vietnam fliegt 80.000 Urlauber aus

Nach neuen Corona-Infektionen in der Küstenstadt Da Nang lassen die vietnamesischen Behörden 80.000 Menschen aus der Millionenmetropole ausfliegen. Bei den meisten handele es sich um inländische Touristen, die in den nächsten Tagen mit Hunderten Flügen in elf vietnamesische Städte gebracht werden sollen, berichteten staatliche Medien am Montag. Auch öffentliche Veranstaltungen, Feste und religiöse Zusammenkünfte wurden in Da Nang wieder verboten. Zuvor hatte das südostasiatische Land fast 100 Tage lang keine lokale Infektion mit dem Coronavirus gemeldet - seit dem Wochenende seien es nun bereits elf, teilte das Gesundheitsministerium mit.

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Am Samstag war ein erster Fall bekannt geworden, mittlerweile seien zehn weitere hinzugekommen, hieß es. Die Patienten seien zwischen 24 und 70 Jahre alt. Es gebe Befürchtungen, dass die Zahl der Neuansteckungen in Da Nang in den kommenden Tagen noch erheblich steigen könnte. Zwei der Corona-Infizierten seien in kritischem Zustand, schrieben Medien unter Berufung auf die Behörden.

Schon im März waren die Strände von Da Nang leer (Bild: Reuters/Kham)
Schon im März waren die Strände von Da Nang leer (Bild: Reuters/Kham)

Der Flughafen von Da Nang ist nun zunächst für alle internationalen Verbindungen geschlossen, auch der inländische Tourismus in der beliebten Küstenstadt soll für mindestens zwei Wochen gestoppt werden. Die Metropole am Südchinesischen Meer ist vor allem für ihren langen Sandstrand bekannt, auch liegt sie nicht weit von der alten Kaiserstadt Hue. Vietnam war wegen strenger Maßnahmen bislang sehr erfolgreich im Kampf gegen die Pandemie: Bislang wurden 431 Corona-Fälle bestätigt und keine Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet.

Texte: dpa

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