Continental ‘für alles offen’, um die Autosparte zu sanieren
(Bloomberg) -- Der Autozulieferer Continental ist “offen für alles”, wenn es darum geht, seine angeschlagene Automobilsparte zu sanieren und mit der kostspieligen Umstellung auf Elektroautos fertig zu werden.
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Die Geschäftsbereiche der Continental seien so eng miteinander verwoben, dass sie nicht die nötigen externen Partnerschaften eingehen könnten, die sie eigentlich bräuchten, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Reitzle.
“Wir müssen zeigen, dass wir die besten Eigentümer unserer Unternehmen sind, und wenn wir nicht gut genug sind, dann gibt es vielleicht jemand anderen”, sagte Reitzle am Mittwochabend in Hannover am Rande einer Veranstaltung zu Journalisten.
Continental stiegen in Frankfurt in einem insgesamt freundlichen Umfeld um bis zu 3,8% auf den höchsten Stand seit März. Zuletzt handelten die Aktien 3,4% fester bei 75,02 Euro. Im laufenden Jahr haben die Anteilsscheine um 34% zugelegt.
Wie viele Hersteller im Automobilbereich muss auch die Continental einerseits Kosten senken, andererseits in neue Technologien investieren. Derzeit prüft der Reifen- und Teilehersteller mögliche Veräußerungen, Joint Ventures und Partnerschaften für seine Sparte Automotive.
Mehr lesen: Continental prüft Segmentverkäufe, weitere Sparmaßnahmen
Der seit 2009 als Aufsichtsratschef amtierende Reitzle arbeitet im Auftrag der Großaktionärsfamilie Schaeffler an einem Plan zur Sanierung von Continental. Die Option, die Firma entlang der drei Geschäftsbereiche Reifen, Industriekomponenten und Automobil aufzuspalten, wurde in den vergangenen Jahren immer wieder ins Gespräch gebracht.
Überschrift des Artikels im Original:Continental ‘Open For Anything’ to Fix Auto Unit, Chairman Says
(Stellt klar, dass Reitzles Bemerkungen am Rande einer Veranstaltung gemacht wurden.)
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