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Commerzbank führt Apple Pay ein

Bislang funktioniert Apple Pay in Deutschland bei allen Geldhäusern nur mit Kreditkarten oder Debitkarten der Kreditkartenfirmen, nicht mit der Girocard.

Die Zahl der Banken, die den Bezahldienst Apple Pay in Deutschland anbieten, wächst. Auch die Commerzbank gehört nun dazu. Ihre Onlinetochter Comdirect dagegen war längst dabei.

Commerzbank-Kunden können ihre Kreditkarte in den Bezahldienst von Apple einfügen oder eine virtuelle Debitkarte von Mastercard. Die Deutsche Bank und seit April auch diverse Volksbanken und Raiffeisenbanken bieten ebenfalls eine Debit Mastercard an. Die einzelnen Volksbanken und Raiffeisenbanken entscheiden individuell über ihr Angebot, es werden keine Zahlen zur Teilnahme an der Lösung genannt.

Die in Deutschland beliebte Girocard, besser bekannt unter ihrem alten Namen „EC-Karte“, allerdings lässt sich bei Apple Pay noch nicht nutzen. Die Sparkassen haben angekündigt, dass sie die Girocard-Nutzung für Apple Pay noch in diesem Jahr anbieten wollen. Das könnte Apple Pay einen Schub geben, da nur rund ein Viertel der Girokonto-Kunden von Sparkassen auch eine Kreditkarte haben.

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Denn Bezahlen per Smartphone steht in Deutschland noch am Anfang. Neben Apple Pay war im Sommer 2018 auch Google Pay gestartet, zudem hatten verschiedene Banken eigene Bezahl-Apps entwickelt. Doch bislang nutzen nur wenige Verbraucher das Smartphone zum Bezahlen an der Ladenkasse. Laut verschiedenen Umfragen liegt der Anteil zwischen drei und 30 Prozent.

Dabei dürfte die Coronakrise dafür sorgen, dass dauerhaft weniger Kunden mit Bargeld bezahlen. Viele Läden fordern ihre Kunden derzeit auf, auf Bargeld zu verzichten – in der Annahme, dass Kartenzahlungen hygienischer sind. Und Verbraucher kommen der Bitte nach. Laut Zahlen der deutschen Banken ist die Girocard-Nutzung seit Ausbruch der Pandemie stark gestiegen.

Die Nutzung der Girocard hatte bereits in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Laut dem Handelsforschungsinstitut EHI lag der Anteil der Kartenzahlungen – wobei es vor allem um die Girocard geht – am Umsatz im Einzelhandel 2019 bei knapp 51 Prozent und Barzahlungen bei etwa 47 Prozent. Der Rest betrifft beispielsweise den Kauf auf Rechnung. 2018 übertrafen Kartenzahlungen mit Blick auf den Umsatz erstmals Barzahlungen. Das EHI rechnet damit, dass der Umsatzanteil bis 2022 auf rund 58 Prozent steigt.

Mit Apple Pay können Verbraucher mit dem Smartphone an der Ladenkasse, in Apps und in Onlineshops bezahlen – ähnlich wie bei Googles Pendant Google Pay. In den USA gibt es den Bezahlservice bereits seit 2015, danach folgte der Start in weltweit Dutzenden anderen Ländern.