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Coca-Cola bringt erstmals alkoholisches Getränk auf den Markt

Als James Quincey im vergangenen Mai als neuer Vorstandsvorsitzender von Coca-Cola angetreten ist, hieß es: „Wir müssen das Unternehmen neu erfinden.“ Nun bringt das Unternehmen in Japan zum ersten Mal ein alkoholhaltiges Getränk auf den Markt. Der neue Chef will in den Markt der „Chu-hi“ vordringen. So werden japanische Alkopops bezeichnet. Es handelt sich um Dosengetränke aus Mineralwasser, Geschmackzusatz und Shochu, ein japanischer Getreideschnaps mit drei bis acht Prozent Alkohol.

Für Coca-Cola ist das ein Paradigmenwechsel. Bis auf einen misslungenen Versuch mit der Übernahme eines Weinherstellers in den 70er-Jahren hat der Traditionskonzern stets die Finger vom Alkohol gelassen. Auch Quincey hatte seine Experimentierfreude bisher eher an Säften, Smoothies und Tees ausgelassen.

Nun steht auch Alkohol auf der Liste. Zunächst bleibt das Experiment wohl auf den japanischen Markt beschränkt. Später könnten theoretisch auch andere Länder folgen. „Sag niemals nie“, hatte Quincey im vergangenen Jahr auf die Frage nach alkoholischen Getränken auf dem US-Markt gesagt.

 

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Ähnlich wie die Konkurrenz leidet auch Coca-Cola unter dem neuen Trend zu gesünderen Produkten. Deshalb muss Quincey den Wandel schaffen: Weg von der klassischen braunen Zuckerbombe, hin zu kalorienärmeren und gesünderen Produkten. Alcopops sind dagegen ein ganz neues Marktsegment.

In seinem Blog schrieb Coca-Colas Japan-Präsident Jorge Garduño: Das Getränk wird in Coca-Colas Geschichte „einzigartig“ sein. „Wir haben bisher nicht in der Kategorie der leicht alkoholischen Getränke experimentiert“, stellte er klar. Coca-Cola tritt in Japan gegen andere mächtige Spieler wie Kirin und Suntory an, die bereits sehr beliebte „Chu-hi“- Getränke auf dem Markt haben.

„Wir müssen mehr als eine Soda-Hersteller sein“, sagte der Coca-Cola-CEO Quincey jüngst im US-Fernsehen, und: „Wir müssen mehr Risiken eingehen.“

Schon in der Vergangenheit hat Japan sich als gute Testwiese für das Unternehmen erwiesen. So waren Getränke, die in Japan funktionierten, auch auf anderen Märkten erfolgreich, betont Präsident Garduño.