Citi empfiehlt Junior-Bankern Sommerferien und freie Wochenenden
(Bloomberg) -- Citigroup Inc. legt Berufsanfängern im Investmentbanking in der EMEA-Region nahe, bis Ende September zwei Wochen Urlaub zu nehmen. Es ist die jüngste Maßnahme einer Wallstreet-Bank zur Verbesserung der als brutal kritisierten Arbeitsbedingungen in der Branche.
Die US-Bank habe außerdem zugesagt, ihren Analysten und Associates in der Region einmal im Monat ein arbeitsfreies Wochenende von Freitag 17 Uhr bis Montag 9 Uhr zu gewähren, so eine Sprecherin der Citigroup. Die Maßnahmen seien im Juli in Europa, dem Nahen Osten und Afrika eingeführt worden, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Nachwuchskräfte zu verbessern.
Angesichts der boomenden Branche klagen Juniorbanker an der Wallstreet vermehrt über lange Arbeitstage, die sich oft bis ins Wochenende ziehen. Der Zwang zum Homeoffice verstärkte die Unzufriedenheit noch, da auch persönliches Netzwerken und Treffen mit Kollegen wegfielen, wofür manche die langen Arbeitszeiten in Kauf nahmen.
Am meisten Aufsehen hatte eine interne Präsentation von Junior-Analysten der Goldman Sachs Group Inc. erregt, die ihre Bank aufgefordert hatten, die Arbeitszeit auf 80 Stunden pro Woche zu beschränken. Seitdem hat fast jede große Bank – so auch die Citigroup – Anfangsgehälter erhöht und Maßnahmen getroffen, um Burnouts bei der Belegschaft vorzubeugen.
Überschrift des Artikels im Original:Citi Tells EMEA Junior Bankers to Take Two Weeks Off Over Summer
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