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China stemmt sich gegen Aufwertung der Landeswährung

Die Volksrepublik hat am Wochenende Mindestanforderungen für Währungsterminkontrakte gestrichen. Der Yuan hat darauf am Montag bereits reagiert.

Die chinesische Notenbank hat Maßnahmen gegen die Stärke der heimischen Währung Yuan ergriffen und damit am Montag eine leichte Abwertung bewirkt. Wie die People's Bank of China (PBoC) am Wochenende in Peking mitteilte, müssen Banken für bestimmte Fremdwährungsgeschäfte keine Sicherungseinlage mehr leisten.

Durch die Streichung der Mindestanforderung mache die PBoC es für Investoren günstiger, auf eine Abwertung des Yuans zu wetten, sagte Analyst David Madden vom Online-Broker CMC Markets.

Der außerhalb Chinas gehandelte Yuan gab daraufhin am Montag zum US-Dollar etwa ein halbes Prozent nach, nachdem die Zentralbank ihren täglichen Referenzzinssatz nur geringfügig schwächer festgelegt hatte als von Analysten erwartet.

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Noch am Freitag hatte der Yuan oder Renminbi, wie Chinas Währung auch heißt, 1,6 Prozent aufgewertet. Die Währung war an dem Tag nach den Feiertagen zum chinesischen Nationalfeiertag erstmals in diesem Monat gehandelt worden. Sie hatte den höchsten Wert zum Dollar seit April 2019 erreicht, ein Dollar kostete nur noch 6,7155 Yuan. In den vergangenen drei Monaten war die chinesische Währung insgesamt um 4,2 Prozent gestiegen – der größte Quartalsanstieg seit zwölf Jahren.

Experten führen die Entwicklung zum einen auf eine Yuan-Stärke zurück, begünstigt nicht zuletzt durch die konjunkturelle Erholung Chinas nach dem Absturz infolge der Corona-Pandemie. Zum anderen erfährt der Yuan Rückenwind durch den bis zuletzt schwächeren US-Dollar.

Lockerungen versetzen Anleger in Kauflaune

Für China ist der Yuan-Kurs eine zweischneidige Angelegenheit. Ein zu starker Yuan verteuert die Waren Chinas aus Sicht anderer Länder und kratzt damit an der Exportstärke des Landes. Wertet der Yuan hingegen zu deutlich ab, droht neuer Ärger mit den USA. Die US-Regierung wirft der Volksrepublik seit Längerem vor, den Yuan seinen Marktkräften zu entziehen und künstlich zu schwächen, um die eigenen Exportchancen zu erhöhen.

Khoon Goh, Leiter der Asienforschung bei der Australia & New Zealand Banking Group in Singapur, kommentierte: „Wir sehen immer noch Spielraum für eine weitere Aufwertung des Yuans“. Ein Grund sei unter anderem die starke Wachstumsdynamik Chinas.

Die gelockerten Regeln versetzten am Montag chinesische Anleger in Kauflaune. Die Börse Schanghai stieg am Montag um bis zu 2,7 Prozent auf 3358 Punkte und steuerte auf den größten Tagesgewinn seit drei Monaten zu.