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Börsenkrise: Was Anleger jetzt unbedingt beachten müssen

Nur nicht nervös werden lautet die Strategie

Die Asienkrise erreicht nun auch die Börse in Frankfurt (Bild: dpa)
Die Asienkrise erreicht nun auch die Börse in Frankfurt (Bild: dpa)

Die Folgen der Börsentalfahrt in Asien sind auch in Deutschland spürbar. Der Dax fällt erstmals seit Januar unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten.

Die anhaltende Börsenkrise in China zieht immer weitere Kreise. Nachdem die wichtigen Indizes Asiens massiv eingebrochen sind, erreicht der Crash auch Deutschland. Am Montag ist der Dax zum ersten Mal seit Januar unter die magische Marke von 10.000 Punkten auf 9.800 abgestürzt. Ein Ende der Abwärtsspirale ist derzeit nicht in Sicht. Experten schätzen, dass demnächst sogar ein Niedrigwert von 9.500 Punkten möglich ist.

Auslöser für den jetzigen Börsencrash ist insbesondere die wirtschaftliche Lage Chinas. Steigende Lohnnebenkosten, die aktuelle Exportschwäche und das Verhalten der chinesischen Notenbank, die den Yuan am 11. August abwertete, machen sich nun auf den globalen Finanzmärkten bemerkbar. In der „Welt“ heißt es: „Der Kommunistischen Partei scheint die Führung über die kapitalistischen Märkte entglitten zu sein.“ Und weiter: „Mit ihren permanenten Interventionen hat sie das Vertrauen in die Börse zerstört. Die überraschende Abwertung der heimischen Währung Mitte August löste Schockwellen aus, die weltweit zu spüren sind.“

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Beobachter halten die Reaktionen vieler Investoren, die nun panisch verkaufen, für übertrieben. „Das Ausmaß des Ausverkaufs erscheint angesichts des globalen Konjunkturumfeldes übertrieben“, zitiert der „FAZ“ Marktanalyst Angus Nicholson vom Wertpapierhändler IG.

Viele deutsche Anleger fragen sich nun, wie sie sich angesichts des Asiencrashs verhalten sollten. Zunächst einmal gilt: Einlagen auf deutschen Konten sind mit mindestens 100.000 Euro gesichert. Wer sein Geld ausschließlich auf Giro- oder Sparkonten geparkt hat, hat erst einmal nichts zu befürchten. Auch Staats- und Unternehmensanleihen sind zurzeit relativ sicher. Im Gegensatz zu Aktien, die gerade bei Börsenkrisen teils heftigen Kursschwankungen unterworfen sind.

Anleger können jetzt einige Strategien wählen, um durch die Krise zu kommen. Entscheidend dabei ist vor allem, wie man sein Geld anlegen möchte. Langfristige Anleger können den aktuellen Einbruch nutzen, um günstig nachzulaufen. Viele Titel sind jetzt für wenig Geld zu haben. Hat sich die Börse wieder erholt, könnte das eine schöne Rendite ergeben. Ansonsten gilt es, cool zu bleiben und bloß nicht in Panik zu verfallen.

Die Weltwirtschaft hat schon ganz andere Krisen durchlebt, wie wir aus der jüngeren Vergangenheit wissen. Im Vergleich dazu ist die jetzige Situation nur ein leichtes Stottern an den internationalen Kapitalmärkten. Verkaufen sollte man nur im Notfall. Insbesondere dann, wenn bestimmte Kennzahlen unterschritten werden. Jessica Schwarzer vom „Handelsblatt“ sieht keinen Grund zur Angst: die Märkte korrigieren, sie fallen nicht, meint die Finanzexpertin. Fürs Erste gilt also: Abwarten, Tee trinken und dabei den Markt entspannt im Überblick behalten.

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