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US-Börsen schließen uneinheitlich – Investoren müssen sich auf extreme Handelstage einstellen

Die letzte Handelswoche des Jahres haben die US-Anleger versöhnlich, wenn auch uneinheitlich beendet. Nach heftigen Kursausschlägen in den vergangenen Sitzungen beruhigten sich die US-Aktienmärkte zum Wochenschluss.

Der Dow Jones der Standardwerte schloss 0,3 Prozent tiefer auf 23.062 Punkten. Der breiter gefasste S & P-500 sank 0,1 Prozent auf 2485 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich dagegen um 0,1 Prozent auf 6584 Punkte. Im Wochenvergleich legte der Dow dennoch 2,75 Prozent, der S & P 2,86 Prozent und der Nasdaq-Index um 3,97 Prozent zu.

Der Dow Jones notierte im Handelsverlauf bis zu 2,7 Prozent im Minus, doch in der letzten Stunde vor Handelsschluss setzte an den US-Börsen eine Aufholjagd ein. Der Index schloss letztlich mit einem Plus von 1,1 Prozent bei 23.137 Zählern. Der S & P 500 schaffte sogar die größte Trendumkehr innerhalb eines Handelstags seit acht Jahren. „Wir werden eine Phase höherer Volatilität haben“, meint auch Manpreet Gill von Standard Chartered.

Allerdings sollten sich die Investoren auf extreme Handelstage einstellen. Das machten bereits die vergangenen Handelstage deutlich. Nach dem Punkte-Rekordplus beim Dow Jones am Mittwoch verlief der Handel am Donnerstag sehr sprunghaft.

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Bei den Einzelwerten sprangen Tesla-Aktien 5,6 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, dass Software-Milliardär Larry Ellison und die Personalmanagerin Kathleen Wilson-Thompson als unabhängige Direktoren in die Konzernführung einsteigen.

Ebenfalls weit vorn lag der Parfumkonzern Coty mit einem Plus von 4,5 Prozent, gefolgt von dem Tabak-Unternehmen Philip Morris mit einem Wertzuwachs von 2,7 Prozent.

Ein Comeback an der New Yorker Börse feierte der der hoch verschuldete US-Computerhersteller Dell. Der Kurs der Dell-Aktien (C-Aktien) startete mit 46 Dollar in den Handel, womit das Unternehmen auf eine Marktbewertung von rund 16 Milliarden Dollar kam. Später notierte das Dividendenpapier bei 45,09 Dollar. Die Anteilseigner hatten Anfang Dezember einen Aktienrückkauf abgesegnet, der den Weg an die Wall Street ebnete.

Wie in den Tagen zuvor gehen Ölpreis und US-Aktienindizes in die gleiche Richtung – vermutlich gelten beide Assetklassen als Indikator für künftige Entwicklung der Weltwirtschaft. So stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent um ein Prozent auf 52,70 Dollar, der für die US-Sorte WTI um 1,7 Prozent auf 45,40 Dollar.

Händler sprachen aber von einer technischen Bewegung, nachdem die Preise in den vergangenen Wochen stark unter Druck geraten waren. An den fundamentalen Gründen für die Preisentwicklung habe sich in den vergangenen Tagen nichts geändert.

Bis Oktober hatten viele Anleger auf ein sinkendes Angebot durch höhere Nachfrage gesetzt. Der Preis für Brent war auf ein Vier-Jahres-Hoch von über 85 Dollar gestiegen. Etwa parallel zur Ernüchterung an den Aktienmärkten kam auch der Ölpreis unter Druck. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, an dem die US-Börsen geöffnet waren, rutschte er zeitweise erstmals seit Juli vorigen Jahres wieder unter die Marke von 50 Dollar. Auf Jahressicht ergibt sich ein Preisabschlag von rund 20 Prozent.

Was allerdings die Märkte weiter belasten könnte: Mit einer Lösung im Haushaltsstreit in den USA ist frühestens in der kommenden Woche gerechnet werden. Zumal ein Sprecher des demokratischen Spitzenpolitikers Chuck Schumer die Hoffnungen auf eine baldige Einigung dämpfte. Die Positionen der Republikaner und Demokraten seien weiterhin sehr weit entfernt, sagte Justin Goodman. Im Mittelpunkt des Streits steht die Finanzierung einer Grenzmauer zu Mexiko.

US-Präsident Donald Trump hat angesichts des Haushaltsstreits mit den oppositionellen Demokraten erneut mit einer Schließung der Grenze zu Mexiko gedroht. Wenn die Demokraten nicht das Geld zur Fertigstellung einer Mauer gewährten und die „lächerlichen“ Einwanderungsgesetze änderten, dann sei man gezwungen, die Südgrenze der USA komplett zu schließen, schrieb Trump am Freitag auf Twitter.

In mehreren weiteren Tweets beklagte sich Trump auch über Nachteile für die USA beim Handel mit Mexiko. Die Vereinigten Staaten verlören hier „so viel Geld“. Auch davor müsse sich das Land schützen. „Wir bauen eine Mauer oder wir schließen die Grenze.“

Mit Material von Reuters.