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Die Bundeswehr bekommt 38 neue Eurofighter

Der Bundestags-Haushaltsausschuss will am Donnerstag den Auftrag im Wert von 5,6 Milliarden Euro genehmigen. Airbus hofft auf Anschlussaufträge.

Der Flugzeugbauer Airbus kann auf eine neue Großbestellung hoffen. Foto: dpa
Der Flugzeugbauer Airbus kann auf eine neue Großbestellung hoffen. Foto: dpa

Nach langer Zeit stehen dem Flugzeughersteller Airbus, der wie die gesamte Branche unter den Folgen der Corona-Pandemie leidet, mal wieder gute Nachrichten ins Haus: Der Bundestags-Haushaltsausschuss will den Kauf von 38 Eurofighter-Kampfflugzeugen genehmigen. Der Verteidigungsausschuss gab bereits am Mittwoch grünes Licht.

Für Airbus verspricht der Großauftrag mit einem Volumen von rund 5,6 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 Rückenwind für andere Geschäfte, heißt es bei dem Unternehmen. Denn Airbus steht kurz vor den Angebots-Abgabefristen für neue Kampfflugzeuge in der Schweiz und Finnland. Zudem garantiere der Großauftrag das Eurofighter-Programm bis in die 2030er Jahre hinein und sichere Arbeitsplätze und technologisches Wissen in Deutschland.

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Die 38 Flugzeuge sollen ab 2025 schrittweise die ältesten Eurofighter bei der Bundeswehr ersetzen. 33 sind Ersatzflugzeuge für Flieger, die aktuell im Einsatz sind. Zwei weitere ersetzen die beiden 2019 abgestürzten Flugzeuge. Die übrigen Eurofighter dienen als Erprobungsflugzeuge für neue Technik, etwa Radar und Sensorik.

Noch dringender als die alten Eurofighter müssen allerdings die noch älteren Tornados ersetzt werden. Die Beschaffungsverträge für Ersatzmaschinen für die 83 Tornados sollen allerdings nach Plänen von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer erst ab 2022/23 den Bundestag erreichen – und damit in der nächsten Legislaturperiode.

Dem Ministeriumsplan zufolge sollen nach der nächsten Bundestagswahl 40 weitere Eurofighter mit der Kaufoption für weitere 15 Flugzeuge bestellt werden. Zudem sollen vom US-Flugzeugbauer Boeing 45 Jets vom Typ F-18 bestellt werden. Davon sollen 30 Flugzeuge der nuklearen Teilhabe der Nato dienen und amerikanische Atombomben tragen können. Dafür müssen die Flugzeuge in den USA zertifiziert werden. Das, so heißt es im Verteidigungsministerium, sei für ein US-Flugzeug einfacher als für ein europäisches.

Airbus hat allerdings die Hoffnung noch nicht aufgegeben, womöglich doch noch zum Zuge zu kommen. Demnach könnte das Unternehmen zumindest die 15 Flugzeuge bauen, die nicht der nuklearen Teilhabe, sondern der elektronischen Kriegsführung dienen sollen. Schließlich biete der europäische Hersteller diese Fähigkeiten ebenfalls an. In Großbritannien sind entsprechende Eurofighter bereits im Einsatz.

In der nächsten Legislaturperiode würden womöglich die Karten noch einmal neu gemischt, hieß es bei dem Konzern. Denn der Trend, europäisch zu bestellen, habe sich bereits in den letzten Jahren verstärkt.
Mehr: Warum die Bundeswehr auf nicht abgerufene Mittel aus dem Konjunkturpaket hoffen kann