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Britische Immobilienfonds haben wieder geöffnet

Sieben britische Immobilienfonds waren nach den Turbulenzen an den britischen Märkten nach dem Brexit-Votum eingefroren worden. Jetzt werden sie wieder geöffnet.

Die Fonds sind unter anderem von den Gesellschaften M&G, Columbia Threadneedle, Aberdeen AM und Canada Life. Sie haben nur teilweise Vertriebszulassungen in Deutschland.

Anfang Juli setzte M&G (Shanghai: 603899.SS - Nachrichten) seinen Handel mit Anteilen eines Immobilienfonds aus, wie auch fundresearch.de berichtete hatte. In einer Pressemitteilung von M&G hieß es damals: „Die Anteilsrückgaben bei dem Fonds sind aufgrund des hohen Niveaus und der Unsicherheit im britischen Markt für Gewerbeimmobilien nach dem Ergebnis des EU-Referendums deutlich angestiegen. Die Rückgaben haben jetzt einen Punkt erreichet, an dem M&G glaubt, dass es die Interessen der Anteilseigner am besten durch eine vorübergehende Aufhebung des Handels schützen kann.“ Der Fonds verwaltet ein Vermögen von insgesamt 4,4 Milliarden Pfund (Stand 30 Juni 2016).

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Laut der britischen Zeitung „The Guardian“ sind insgesamt 35 Milliarden Pfund in britische Gewerbeimmobilienfonds (Commercial Property Funds) investiert, was laut der Zeitung 7 Prozent der Gesamtanlagen in britische Gewerbeimmobilien entspricht.

Gewerbeimmobilien als Absicherung

Die Prognosen zum Rückgang der durchschnittlichen Hauspreise in Großbritannien reichen bei Experten von wenigen Prozentpunkten bis knapp 20 Prozent. Zuletzt hatte die Immobilienbranche über zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen.

Auch Columbia Threadneedle Investments hatte nach Abflüssen einen Rücknahestopp verhängt. Doch inzwischen hat sich die Situation wohl beruhigt. Daher solle der Rücknahmestopp bei Columbia Threadneedle voraussichtlich am 26. September wieder aufgehoben werden, berichtet Bloomberg. Die Fondsgesellschaft berichtet, sie habe 25 Objekte verkauft oder plane sie zu verkaufen. Dies sei zu Preisen geplant, die lediglich etwa 1 Prozent unter den Bewertungen vor dem Referendum Ende Juni liegen.

Auch die Mitbewerber Aberdeen Asset Management und Canada Life nehmen wieder Anteile ihrer Fonds, die in britische Immobilien investieren, zurück. Allerdings verlangen sie dafür eine 3- beziehungsweise 7-prozentige Strafgebühr, wie Die Immobilie berichtete. Eine ähnliche Abgabe erheben auch M&G Investments, Standard Life Investments, Aviva Investors und Henderson. Legal & General (London: LGEN.L - Nachrichten) , die ihren Immobilienfonds nicht geschlossen hatten, verzichtet inzwischen auf eine solche Gebühr.

Systemische Auswirkungen könnte ein Preisverfall bei Gewerbeimmobilien haben, weil nach einem Bericht des „Guardians“ rund 75 Prozent der kleineren Unternehmen Gewerbeimmobilien zur Deckung für Kredite nutzen. Ende 2015 basierte das Kernkapital britischer Banken zu 55 Prozent auf Gewerbeimmobilien.

(KR)