Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,66
    +153,86 (+0,40%)
     
  • Gold

    2.349,60
    +7,10 (+0,30%)
     
  • EUR/USD

    1,0699
    -0,0034 (-0,32%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.557,09
    -1.702,34 (-2,83%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.307,65
    -88,89 (-6,37%)
     
  • Öl (Brent)

    83,66
    +0,09 (+0,11%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.927,90
    +316,14 (+2,03%)
     

Boeing-Jets vom Typ 737 NG müssen auf Risse überprüft werden

Die US-Flugaufsichtsbehörde hat die Überprüfung von Boeing-Jets vom Typ 737 NG angeordnet. Zudem erhebt ein ranghoher Ingenieur schwere Vorwürfe.

Der Luftfahrtriese Boeing hat erneut Probleme mit einem wichtigen Flugzeugmodell. Die US-Aufsicht FAA ordnete am Mittwoch an, dass einige Betreiber Boeing-Jets vom Typ 737 NG innerhalb von sieben Tagen auf Risse überprüfen. Der Hersteller habe das Problem selbst entdeckt und die Behörde darüber informiert.

Boeing teilte in einer Stellungnahme mit, seine Kunden aktiv bei den Untersuchungen zu unterstützen: „Sicherheit und Qualität sind unsere oberste Priorität.“ Die 737 NG ist das Vorgängermodell des Unglücksfliegers 737 Max, der Mitte März nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten fast weltweit mit Startverboten belegt wurde.

Boeing ist laut einem Zeitungsbericht zudem mit einer Ethikbeschwerde eines ranghohen Ingenieurs wegen Risiken am Krisenjet 737 Max konfrontiert. Der Mitarbeiter beschuldige den US-Luftfahrtkonzern, bei der Entwicklung des Flugzeugtyps aus Kostengründen auf ein bestimmtes Sicherheitssystem verzichtet zu haben, schrieb die „New York Times“ am Mittwoch. Die Ethikbeschwerde, die der Zeitung vorliege, sei nach den 737-Max-Abstürzen eingereicht worden.

WERBUNG

Ein Boeing-Sprecher teilte auf Nachfrage mit, dass sich der Konzern prinzipiell nicht zu solchen internen Vorgängen äußere.

Boeing steht nach den Abstürzen schwer in der Kritik und im Verdacht, die 737 Max im scharfen Wettbewerbs mit dem europäischen Erzrivalen Airbus überstürzt auf den Markt gebracht und Sicherheitsrisiken vernachlässigt zu haben. Der Konzern weist dies zurück.

Boeing-CEO Dennis Muilenburg zeigte sich bei einem Auftritt im renommierten Economic Club of New York am Mittwoch zuversichtlich, dass die 737 Max vielleicht noch im vierten Quartal wieder in die Luft dürfe. „Ich hatte bereits das Privileg, auf zwei Testflügen dabei gewesen zu sein“, sagte er. Sicherheit stehe an erster Stelle und letztlich hänge das Datum auch von der Luftfahrtaufsicht FAA ab. Derzeit produziert Boeing 42 Max-Maschinen pro Monat, die alle auf ihre Auslieferung warten.

US-Behörden prüfen, ob bei der Zulassung von Boeings meistverkauftem Flugzeugmodell alles mit rechten Dingen zuging. Einer von der „New York Times“ zitierten Quelle zufolge hat der Flugzeugbauer die Ethikbeschwerde im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungen auch dem US-Justizministerium vorgelegt. Ein Sprecher des Ministeriums wollte sich dazu nicht äußern.