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BMW will binnen zehn Jahren sieben Millionen Elektroautos verkaufen

BMW will den CO-Ausstoß bis 2030 mindestens um ein Drittel senken. Damit das gelingt, soll das Gehalt der Topmanager an die Ziele gebunden werden.

Die Münchener setzen sich selbst ambitionierte Klimaziele. Foto: dpa
Die Münchener setzen sich selbst ambitionierte Klimaziele. Foto: dpa

BMW will die Zahl der Elektroautos mit vollelektrischen Antrieben für Modellreihen wie den verkaufsstarken 5er deutlich steigern. „In zehn Jahren sollen insgesamt mehr als sieben Millionen elektrifizierte Fahrzeuge der BMW Group auf den Straßen unterwegs sein“, teilte der Autobauer am Montag mit.

Die Baureihen X1 und 5er, die zu den meistverkauften von BMW zählen, sollen künftig vollelektrisch, als Hybrid sowie mit Dieselmotor und als Benziner angeboten werden. Im vergangenen Jahr hatten nur 146.000 der 2,5 Millionen verkauften BMW-Fahrzeuge einen Elektroantrieb.

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In der EU müssen Autohersteller den CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeugflotten bis 2030 um 37,5 Prozent im Vergleich zu 2021 verringern. Bereits von 2007 bis 2021 müssen die Emissionen um 40 Prozent sinken. Sonst drohen den Herstellern empfindliche Strafen.

BMW will sich mit einer deutlichen Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen als klimaschonender Hersteller profilieren. Vorstandschef Oliver Zipse bekräftigte am Montag, dass der Autobauer die CO2-Flottenziele der EU im laufenden Jahr erfüllen werde. „Die BMW Group setzt sich dabei klare Ziele zur CO2-Reduktion bis zum Jahr 2030.“

Der gesamte CO2-Ausstoß je Fahrzeug – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion bis zum Ende der Nutzung – solle in den nächsten zehn Jahren um mindestens ein Drittel gesenkt werden. „Wir werden Jahr für Jahr über unsere Fortschritte berichten und uns an diesen Zielen messen lassen“, sagte Zipse. „Das wird auch in die Vergütung von Vorstand und Top-Management einfließen.“

Die Senkung der CO2-Emissionen um ein Drittel über den gesamten Lebenszyklus bedeute bei jährlich 2,5 Millionen Autos gut 40 Millionen Tonnen weniger CO2. „Diese neue Ausrichtung wird in allen Ressorts verankert – von Verwaltung und Einkauf über Entwicklung und Produktion bis hin zum Vertrieb“, sagte Zipse.

„Der Kampf gegen den Klimawandel und unser Umgang mit Ressourcen entscheiden über die Zukunft unserer Gesellschaft – und damit auch der BMW Group“, sagte er. Deswegen „rücken diese Themen ins Zentrum unserer künftigen Ausrichtung“.

Um das Ziel zu erreichen, sei ein wesentlicher Hebel die Produktion. BMW setze dafür schon dieses Jahr nur noch Grünstrom ein. Digitale Datenanalyse minimiere den Ausschuss im Karosseriebau. Auch die Zulieferer müssten die CO2-Ziele erfüllen. Die neuen Batteriezellen etwa dürften nur noch mit Grünstrom gefertigt werden. „Unser Anspruch ist es, die nachhaltigste Lieferkette der gesamten Branche sicherzustellen“, sagte Zipse. Bei den Hochvoltspeichern strebe BMW ein fast vollständiges Recycling an.

Auf der Straße soll der CO2-Ausstoß bis 2030 um 40 Prozent je gefahrenem Kilometer reduziert werden. Zentraler Hebel dafür sind die Elektroautos. 2023 will der BMW-Chef 25 elektrifizierte Modelle auf der Straße haben – die Hälfte davon vollelektrisch.