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Dax klettert auf neues Jahreshoch

Am Morgen sah es für die Dax-Kurse noch gar nicht gut aus: Eine Reihe negativer Unternehmenszahlen dämpfte die Stimmung an der Frankfurter Börse. Kaum in den Handel gestartet, musste der Index seine Anfangsgewinne schon wieder abgeben. Gegen Mittag ändert sich das nun. Der Dax klettert kräftig nach oben – und erreicht bei 10.722 Punkten ein neues Jahreshoch. Erst am Dienstag hatte der Index es geschafft, über 10.700 Punkte zu klettern. Nun sieht es so aus, als sei die 11.000-Punkte-Marke nicht mehr weit.

Die Anleger blicken heute auf eine Flut von Unternehmenszahlen. Mit Deutscher Telekom, Henkel, RWE und Thyssen-Krupp legen allein vier Großkonzerne ihre Quartalsbilanzen vor. Drei Konzerne enttäuschten die Anleger, allen voran RWE. Das Unternehmen meldete Verluste im Handelsgeschäft. Die Aktie begab sich daraufhin auf eine Achterbahnfahrt. Zunächst rutschte sie um bis zu 5,3 Prozent hinab, machte ihre Verluste jedoch komplett wett und stand zuletzt mit einem Plus von 2,4 Prozent unter den Gewinnern im Dax. „Da war schon viel Negatives vorweggenommen worden, deshalb geht es jetzt wieder etwas nach oben”, erläuterte ein Händler die Bewegung. Die Zahlen seien nicht schlecht genug, um die Jahresprognose in Frage zu stellen, schrieben die Analysten von Bryan Garnier in einem Kommentar. Insgesamt blieben die Experten aber skeptisch. Die Jahresziele des Konzerns implizierten eine im Vergleich zum ersten Halbjahr schwächere zweite Jahreshälfte. Immer noch drohten erhebliche Belastungen durch die Atomrückstellungen. „Der jüngste Kursanstieg ist unserer Ansicht nach nicht gerechtfertigt.” Seit Jahresbeginn haben RWE rund 28 Prozent zugelegt.

Auch der Konkurrent Eon, der am Vortag schlechte Zahlen vorgelegt hat, hat sich am Donnerstag wieder erholt. Die Aktien standen zuletzt gut 1,8 Prozent höher.

Mit einem Abschlag von 2,25 Prozent starteten die Papiere von in den Handel. Auch sie haben sich inzwischen erholt und notieren etwa auf dem Niveau des Vortages. Der Stahlkonzern machte zwar Hoffnung auf bessere Ergebnisse, verdiente im abgelaufenen Quartal aber weniger als vor Jahresfrist. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 (per Ende September) sank sei der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 18 Prozent auf 441 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 415 Millionen Euro gerechnet.

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Auch die Deutsche Telekom konnte mit ihren Zahlen bei den Anlegern kaum punkten: Die Aktien verzeichneten mit 0,5 Prozent ein zartes Plus.. Der Bonner Telekomriese hat im zweiten Quartal trotz der boomenden US-Tochter weniger Gewinn eingefahren, die Jahresprognose wurde allerdings bestätigt.

Allein Henkel überzeugte und setzte sich mit einem Plus von vier Prozent an die Spitze des Dax. Der neue Chef Hans Van Bylen hat nach höheren Erträgen im zweiten Quartal die Gewinnprognose 2016 des Konsumgüterkonzerns leicht angehoben.


Nebenwerte im Blick

Im MDax der mittelgroßen Unternehmen steht am Donnerstag der Internethändler Zalando im Fokus der Investoren. Nach einem eher mauen ersten Quartal verbuchte Europas größter Modehändler dank Einsparungen und neuer Kunden im zweiten Quartal einen Gewinnsprung. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) stieg von April bis Juni auf fast 81 Millionen Euro nach 30 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 918 Millionen Euro und einem bereinigten Betriebsgewinn von rund 78 Millionen Euro gerechnet. Die Ziele fürs Gesamtjahr hatte der Konzern bereits im Juli angehoben. Die Aktie legte um 2,6 Prozent zu.
Europas größter Reiseveranstalter Tui bestätigte seine Erwartungen für das Gesamtjahr. Trotz eines schwierigen Umfelds für die Tourismusbranche konnte das Netto-Ergebnis leicht um ein Prozent gesteigert werden. Anleger reagierten erleichtert: Der Aktienkurs konnte um mehr als vier Prozent zulegen

Bei den Nebenwerten fielen zudem K+S auf: Der Salz- und Düngemittel-Hersteller erwartet für 2016 einen Ergebniseinbruch. Der Aktienkurs fiel um 8,3 Prozent.

Sein Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr legte der Automobilzulieferer Hella vor: In dem im Mai abgelaufenen Bilanzjahr 2015/16 ging der Gewinn zwar zurück, angesichts der positiven Geschäftsaussichten lässt das Unternehmen dennoch die Dividende unverändert bei 77 Cent je Aktie.
Unter den Finanzwerten stehen der Wiesbadener Immobilienfinanzierer Aareal Bank und der Finanzdienstleister MLP im Fokus. Die Aareal Bank steigerte ihren Gewinn im zweiten Quartal trotz eines anhaltend intensiven Wettbewerbs. Das Betriebsergebnis lag bei 120 Millionen Euro und damit leicht über den Markterwartungen. Anleger überzeugt das offenbar nicht, die Aktie verlor nach Handelsstart knapp acht Prozent. meldet zwar ein Umsatzplus von 14 Prozent im zweiten Jahresquartal 2016, unter dem Strich steht aber dennoch ein Verlust von einer Million Euro (Ebit). Die Aktie gewann 0,6 Prozent.