Yahoo Finanzen Bestes aus dem Supermarkt: Gänse mit Testurteil „Sehr gut“
Traditionell gehört an Weihnachten bei vielen ein Gänsebraten dazu. Öko-Test hat 18 Gänse verschiedener Anbieter getestet. Nur drei Produkte schnitten mit „Sehr gut“ ab, sieben fielen mit „Ungenügend“ glatt durch. Lesen Sie hier welche Gänsebraten wirklich ein Festtagsschmaus sind.
Wenn schon, denn schon: An Weihnachten darf das Essen mit der Familie in vielen Haushalten schon mal ein bisschen mehr kosten. Für viele muss es zum Fest einfach der traditionelle Gänsebraten mit Rotkraut und Knödeln sein.
Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat 18 verschiedene Weihnachtsgänse untersucht. Die Verbraucherschützer wollten unter anderem wissen, woher das Geflügel stammt, wie die Haltungsbedingungen sind, ob die Gänse lebend gerupft sowie gestopft werden und ob sie gentechnisch verändertes Futter sowie Antibiotika zum Großwerden bekommen haben.
Das Ergebnis fiel leider überwiegend erschreckend aus: Die Hälfte der getesteten Gänse schnitt mit dem Urteil „Mangelhaft“ und „Ungenügend“ ab, keine mit „Befriedigend“.
Aber es gab auch Ausnahmen, die Sie sich an Weihnachten mit gutem Gewissen schmecken lassen können. Drei Mal vergab Ökotest die Note „Gut“: „Junge polnische Bio Hafermast-Gans aus Freilandhaltung“ (43,80 Euro), Dithmarscher Geflügel Junge Deutsche Gans aus Freilandhaltung“ (36,96 Euro) und „M. Claßen Junge Weidemastgans“ (39,96 Euro).
Gänse aus Belgien, Ungarn, Frankreich, Bulgarien und Spanien sollte man besser nicht kaufen, raten die Verbraucherschützer. Denn in diesen Ländern ist Stopfmast erlaubt und in Polen sei Lebendrupf an der Tagesordnung.
Grundsätzlich rät Öko-Test zu Gänsen aus Deutschland, da es hier zulande den meisten Tieren gut gehe. Drei Produkte speziell aus ökologischer Haltung überzeugten die Prüfer vollends. Sie wurden mit dem Testurteil „Sehr gut“ ausgezeichnet, haben allerdings auch ihren Preis. In unserer Serie „Bestes aus dem Supermarkt“ stellen wir Ihnen die besten Gänse vor.
Gans frisch H.KI.A, Bioland
Der Anbieter Bühler (Basic) hält 750 Tiere im Freiland. Platz ist dort genügend, pro Gans stehen 106 Quadratmeter zur Verfügung. Die Tiere haben eine Schwimmmöglichkeit und bekommen Biofutter. Geschlachtet werden die Gänse mit 24,3 Wochen, sie haben dann ein Lebendgeweicht von 6,57 Kilogramm erreicht.
Vier Kilo Gans aus dem deutschen Biobetrieb kosten 91,64 Euro.
Deutsche Bio-Freilandgans frisch, Demeter
Anbieter dieser „sehr guten“ Gänse ist Biogans Hof Kunath (Denn’s). Auch diese Tiere werden im Freiland gehalten. Der Betrieb hält 2.000 Gänse, pro Gans stehen 40 Quadratmeter zur Verfügung, es gibt eine Schwimmmöglichkeit. Geschlachtet wird das Geflügel mit 29 Wochen. Das Gewicht liegt dann etwa bei 6,2 Kilogramm.
Mit einem Preis von 99,60 Euro pro vier Kilogramm sind diese Biogänse die teuersten im Test.
Bio-Gans mit Innereien frisch, Bioland
Die Gänse vom Landwirtschaftsbetrieb Heiko Müller (Denn’s) werden im Stall gehalten und haben Zugang zum Freiland sowie eine Schwimmmöglichkeit. Der Hof hält 2.500 Gänse. Im Stall sind pro Quadratmeter 18,24 Kilogramm vorgesehen. Im Freiland stehen pro Tier 45 Quadratmeter zur Verfügung. Geschlachtet wird mit 25 Wochen, die Tiere wiegen dann etwa 5,7 Kilogramm.
Die „Sehr Gute“ von Müller kostet pro vier Kilo 79,60 Euro.
Den vollständigen Testbericht von Öko-Test zum Thema „Gänse“ finden Sie hier (kostenpflichtig).
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