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Berlins Verkehrssenatorin sieht Bund bei 9-Euro-Ticket-Nachfolge in der Pflicht

BERLIN (dpa-AFX) - Berlins Umwelt- und Verkehrssenatorin Bettina Jarasch erwartet vom Bund rasche Vorschläge für eine Anschlusslösung für das 9-Euro-Ticket. "Ich sehe Herrn Minister Wissing in der Pflicht, den Ländern ein Angebot für ein vergünstigtes bundesweites ÖPNV-Nachfolgeticket zu machen", sagte die Grünen-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur an die Adresse von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP).

"Die Bürgerinnen und Bürger haben uns in beeindruckender Weise gezeigt, dass sie den ÖPNV nutzen, wenn es entsprechende Angebote gibt", so Jarasch weiter. Keine andere Entlastungsmaßnahme sei so unmittelbar bei den Bürgern angekommen wie das 9-Euro-Ticket. "Diesen Zug darf der Verkehrsminister jetzt nicht stoppen."

Das 9-Euro-Ticket berechtigt Käuferinnen und Käufer, für je Euro in den Monaten Juni, Juli und August den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in ganz Deutschland zu nutzen. Mit Blick auf die Zeit danach sprach sich Wissing dafür aus, den "Tarif-Dschungel" im Nahverkehr dauerhaft zu beseitigen. "Wenn die komplizierten Tarifzonen verschwinden und die Tickets bundesweit gelten, wird der öffentliche Nahverkehr sehr viel stärker genutzt", sagte Wissing am Wochenende der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Allerdings könne der Bund nicht auf Dauer ein Monatsticket für 9 Euro finanzieren.

Unterdessen schloss sich die Grünen-Mobilitätspolitikerin Oda Hassepaß aus dem Berliner Abgeordnetenhaus dem Vorschlag des Bundesverbandes Verbraucherzentralen für ein 29-Euro-Ticket an. "Ich spreche mich für die Einführung eines 29-Euro-Tickets aus", zitiert der Tagesspiegel (Montag) die Politikerin. Man müsse jetzt mutig voranschreiten, um die Mobilitätswende zu schaffen. "Diesen Moment verstreichen zu lassen und kein Anschlusskonzept für die Menschen zu schaffen, wäre ein massiver Rückschritt."

Ein 29-Euro-Ticket würde sich im Jahr auf 348 Euro summieren. Die Idee ist damit nahe an der eines 365-Euro-Tickets, die SPD und Linke schon seit geraumer Zeit verfolgen.