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Baerbock will russischer Propaganda bei G20 in Indien entgegentreten

BERLIN (dpa-AFX) -Außenministerin Annalena Baerbock will Propaganda ihres russischen Kollegen Sergej Lawrow beim Treffen der Außenminister der G20-Runde führender Wirtschaftsmächte in Indien nicht unwidersprochen lassen. Baerbock werde "Russland nicht die Bühne überlassen und russischer Propaganda, wenn nötig, entschieden entgegentreten, so wie das in der Vergangenheit auch der Fall war", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin vor der Abreise der Ministerin zu dem G20-Treffen.

Der Auftritt Lawrows bei dem Treffen in Neu Delhi wird mit Spannung erwartet. Im vergangenen Juli hatte er beim G20-Außenministertreffen auf der indonesischen Ferieninsel Bali für einen Eklat gesorgt. Damals verließ Lawrow den Saal direkt nach seiner Rede und hörte sich die Wortmeldungen seiner Kritiker nicht mehr an. Das G20-Treffen in Indien gilt als die erste große Konferenz seit Bali, bei der Lawrow mit westlichen Kolleginnen und Kollegen zusammentrifft.

Der Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin kündigte an, Baerbock (Grüne) werde ihren Auftritt in Neu Delhi auch nutzen, um über die weltweiten Folgen des russischen Angriffskrieges zu sprechen. Sie werde etwa den Schaden thematisieren, den der Krieg gerade auch in Schwellen- und Entwicklungsländern anrichte, etwa bei der Energie- und Lebensmittelversorgung. Zudem werde sie darüber sprechen, wie sehr der Krieg "die multilaterale Ordnung angreift, die wir so sehr brauchen, um die globalen Probleme anzugehen". Der Sprecher nannte in diesem Zusammenhang den Klimawandel, die Ernährungskrise und auch die humanitäre Unterstützung der Erdbebenopfer in der Türkei.

Indien gehe als G20-Vorsitz wie das Vorgängerland Indonesien sehr pragmatisch mit der Präsenz russischer Vertreter um, sagte der Sprecher. Daher seien mit Russland reine Arbeitssitzungen geplant und kein feierliches Begleitprogramm. Indien hat mit Blick auf den russischen Angriffskrieg eine neutrale Haltung und pflegt gute Beziehungen zu westlichen Ländern sowie zu Russland. Bei Abstimmungen über Resolutionen zum Krieg in den Vereinten Nationen hatte sich Indien immer enthalten.