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Auto günstiger kaufen: Mit diesen drei Tipps habe ich mein Auto um zehn Prozent runtergehandelt

Carlos Link-Arad hat sich ein Auto gekauft und viel über das Verhandeln gelernt.  - Copyright: Carlos Link-Arad
Carlos Link-Arad hat sich ein Auto gekauft und viel über das Verhandeln gelernt. - Copyright: Carlos Link-Arad

Ein Auto ist in den meisten Fällen eine teure Angelegenheit. Eine spaßige, aber ihr müsst mit vielen Herausforderungen beim Kauf rechnen. Mit meiner Partnerin habe ich mir einen VW Passat gekauft und gelernt, woraus es beim günstigen Autokauf wirklich ankommt. Das sind meine drei wichtigen Tipps, die ihr beachten solltet, wenn ihr ein Auto kauft.

Recherchiert den Fahrzeugwert 

Bevor wir unser Auto gekauft haben, haben wir uns auf verschiedenen Plattformen über die Preise für ähnliche Fahrzeuge erkundigt. Das hat uns gerade bei der Vorbereitung des Verhandlungsgesprächs sehr geholfen und ist einer eurer größten Hebel. Die Händler möchten ihre Autos nun mal verkaufen und wenn ihr das gleiche Fahrzeug günstiger bei der Konkurrenz erhaltet, dann wird man euch im Idealfall entgegenkommen. Der Fahrzeugwert hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom Zustand des Autos. Achtet beim Vergleichen darauf, dass ihr nur solche Autos vergleicht, die sich vom Zustand her ähneln.

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Informiert euch also vor dem Kauf des Fahrzeugs genau über den Wert. Ihr könnt dafür nach dem gleichen Modell bei anderen Händlern suchen und die Preise miteinander vergleichen. Auch Online-Plattformen (mobile, eBay) eigenen sich hervorragend, um einen Überblick über die verschiedenen Preise zu erhalten. Wenn ihr den durchschnittlichen Preis des Fahrzeugs kennt, habt ihr eine gute Basis für die Verhandlungen.

Je besser ihr den Markt kennt, desto selbstbewusster könnt ihr in das Gespräch mit dem Händler gehen. Abgesehen von den anderen Marktpreisen könnt ihr mit etwaigen Mängeln oder Schäden noch einen weiteren Hebel bei der Verhandlung nutzen.

Seid vorbereitet und kontrolliert das Auto auf potenzielle Mängel und Schäden

Mein zweiter Tipp speist sich aus einem eigenen Fehler, den ich gemacht habe. Ich war zu naiv beim Autokauf. Im Nachhinein haben sich zahlreiche Mängel herausgestellt, die ich mit sorgfältiger Prüfung bereits vor dem Kauf hätte erkennen können. Lasst euch Zeit beim Autokauf. Ihr müsst nicht das erstbeste Auto kaufen.

Weist das Auto viele Mängel auf, dann ist das für euch eine dankbare Einladung, um bei der Preisverhandlung eure Vorstellungen durchzusetzen. Kontrolliert das Auto auf Mängel und geht dabei sehr gründlich vor. Schaut auch unter dem Auto, in die Reifen und im Innenraum nach etwaigen Schäden. Sind die Mängel auf den Fotos (der Online-Anzeige) nicht ersichtlich gewesen, dann muss der Händler an dieser Stelle mit dem Preis heruntergehen. Abgesehen davon könnt ihr Mängel immer nutzen, um den Preis nach unten zu drücken.

Bei Kratzern am Auto solltet ihr prüfen, ob nur der Lack ab ist oder ob ein größerer Schaden dahintersteckt. Habt ihr jemanden in der Familie oder Bekanntenkreis, der sich mit Autos auskennt? Dann solltet ihr diese Person definitiv mitnehmen oder per Video-Call zuschalten, um euch vor dem Kauf abzusichern.

Haltet den Zustand in jedem Fall mit Fotos fest, um bei Mängeln im Nachhinein zumindest Anhaltspunkte zu haben, dass der Zustand bereits vor dem Kauf vorlag. So könnt ihr im Zweifel den Preis im Nachhinein drücken und einer Erstattung durchsetzen.

Nutzt den Verhandlungsspielraum smart aus

Wir haben bei unserem Autokauf lange auf verschiedenen Plattformen nach ähnlichen Modellen und den Preisvorstellungen der Verkäufer geschaut. Das war für uns ein perfekter Anker, um in die Verhandlungen zu gehen.

Denn jeder Händler setzt meiner Erfahrung nach seine Preise mit Verhandlungsspielraum an. Mit den Kunden verhandeln, ist Teil des Geschäfts. Setzt selber einen Preis, der nicht zu nah am Originalpreis liegt. So verschafft ihr euch mehr Spielraum für die bevorstehende Verhandlung. Sammelt eure Argumente und versucht gerade bei Mängeln auf die Mehrkosten aufmerksam zu machen, die euch noch bevorstehen. Seid freundlich, aber bestimmt und gebt nicht zu schnell nach. Händler sind sehr geübt darin, solche Reaktionen zu erkennen und werten diese schnell als Schwäche.

Am Ende konnten wir den Kaufpreis um knapp zehn Prozent herunterhandeln. Das Potenzial war definitiv höher, wir sind dennoch glücklich mit der Verhandlung und dem Auto.