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Auswertung: Datenverkehr bei Twitter nach Start von Threads gesunken

MENLO PARK (dpa-AFX) -Nach dem starken Start der Twitter-Alternative Threads gibt es Alarmzeichen für das Original. Zahlen von zwei Webanalyse-Unternehmen zeigen einen Rückgang des Datenverkehrs zu Twitter. Ein Analyst schätzt unterdessen, dass Threads für den Facebook-Konzern Meta US30303M1027 schnell zu einem Milliarden-Geschäft werden könnte. Threads erreichte in nur fünf Tagen die Marke von 100 Millionen Nutzern - ohne in der Europäischen Union verfügbar zu sein.

Nach einer Auswertung der Webanalyse-Firma Similarweb sank der Datenverkehr zu Twitter nach dem Threads-Start am Donnerstag im Wochenvergleich um fünf Prozent. Verglichen mit den gleichen Tagen des Vorjahres lag der Rückgang bei elf Prozent, berichtete Similarweb am Dienstag. Auch Zahlen der IT-Sicherheitsanbieters Cloudflare zeigten einen Abfall des Datenverkehrs zum Kurznachrichtendienst, schrieb Firmenchef Matthew Prince bei Twitter.

Threads könne Meta zum Jahr 2025 einen zusätzlichen Umsatz von acht Milliarden Dollar bringen, prognostizierte Analyst Mark Mahaney von der Investmentfirma Evercore. Für den Facebook-Konzern wäre es zwar nicht sonderlich viel: Im vergangenen Jahr erlöste Meta über 116 Milliarden Dollar. Aber das wäre bereits deutlich mehr als die gut fünf Milliarden Dollar Umsatz, die Twitter in seinem letzten vollständigen Jahr als börsennotiertes Unternehmen schaffte. Mahaney rechnet damit, dass Threads 2025 auf rund 200 Millionen täglich aktive Nutzer kommen werde. Meta hat bei Threads noch keine Wege zum Geldverdienen eingebaut.

Twitter-Besitzer Elon Musk und die von ihm jüngst berufene Firmenchefin Linda Yaccarino gaben sich angesichts der Zahlen trotzig. "Es gibt nur EIN Twitter", betonte Yaccarino bei dem Dienst. Vergangene Woche habe man einen Tag mit der höchsten Twitter-Nutzung seit Februar erlebt, schrieb sie ohne weitere Details. Musk warb für die Plattform damit, dass auf ihr jeder sein wahres Ich ausleben könne. Er hatte Twitter im vergangenen Oktober für 44 Milliarden Dollar gekauft, nachdem er zuvor monatelang versuchte, aus dem teuren Deal herauszukommen.