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Auftakt zu drei Streikwochen bei Iberia

Aus Protest gegen einen massiven Stellenabbau haben bei der spanischen Fluggesellschaft Iberia großangelegte Streiks begonnen. Die Beschäftigten wollen diese Woche sowie zwei Wochen im März an jeweils fünf Tagen die Arbeit niederlegen. Die Auswirkungen für die Passagiere blieben zunächst im Rahmen; auf dem Flughafen von Madrid kam es aber zu Auseinandersetzungen zwischen Streikenden und der Polizei.

Der erste von fünf Streiktagen sei zunächst ohne größere Zwischenfälle verlaufen, teilte Iberia mit. Insgesamt 135 Flüge sollten stattfinden, 81 musste Iberia streichen. Auch bei den Tochterfirmen Iberia Express und Air Nostrum fielen einige Flüge aus. Nach Angaben von Iberia wurden 85 Prozent der von den Streichungen betroffenen Passagiere auf andere Maschinen umgebucht, die übrigen erhielten eine finanzielle Entschädigung.

Die führenden Gewerkschaften bei Iberia haben ihre Mitglieder zu drei Streikwochen aufgerufen: vom 18. bis zum 22. Februar, vom 4. bis zum 8. März und vom 18. bis zum 22. März. Iberia will im Rahmen eines Sparplans 3800 Stellen streichen. Die Airline gehört wie British Airways zur IAG. Ende November hatte das Unternehmen erklärt, zwar laste die Krise in Spanien und in der Eurozone auf Iberia. Die Probleme der Fluggesellschaft seien aber hausgemacht und lange vor der aktuellen Krise entstanden. Iberia mache jeden Tag einen Verlust in Höhe von 1,7 Millionen Euro.

Auf dem internationalen Flughafen von Madrid, Barajas, lieferten sich Streikende Auseinandersetzungen mit der Polizei. Mehrere tausend Demonstranten wollten am Mittag im Terminal T4 eine Kundgebung abhalten, woran die Polizei sie versuchte, zu hindern. Polizisten teilten Schlagstockhiebe aus, wie ein AFP-Reporter berichtete. Den Demonstranten gelang es aber, ihr Ziel zu erreichen. Gewerkschafter berichteten von einer hohen Beteiligung an der Arbeitsniederlegung.