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Audis Jobabbau trifft Region Ingolstadt hart

INGOLSTADT (dpa-AFX) - Die Sparpläne von Audi <DE0006757008> stellen die Region Ingolstadt vor große Herausforderungen. "Dieser Abbau von mehreren 1000 Arbeitsplätzen in Ingolstadt ist ein schwerer Schlag für die Region", sagte der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Mittwoch. Immerhin sei die Beschäftigungsgarantie bis 2029 "ein Lichtblick". Der Freistaat tue "alles, um die Arbeitsplätze in der Automobilbranche zukunftsfähig zu machen".

Auch der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) begrüßte die Beschäftigungsgarantie, sprach aber von "großen Herausforderungen" durch den technologischen Wandel im Automobilsektor.

Der Chef der Agentur für Arbeit Ingolstadt, Johannes Kolb, sagte, er erwarte kurzfristig keine großen Veränderungen bei der Arbeitslosigkeit. "Mittel- und langfristig wird es aber darauf ankommen, ob es uns gelingt, den strukturellen Wandel und die veränderten Anforderungen an die Arbeitnehmer und ihre Qualifizierungen zu managen." Ansonsten drohe ein deutlicher Anstieg. Grundsätzlich sei der Arbeitsmarkt der Region aber aufnahmefähig. Im Oktober lag die Arbeitslosenquote in Ingolstadt laut Kolb bei 1,9 Prozent.

Auch im Umland herrscht Sorge angesichts des angekündigten Stellenabbaus. "Er trifft die gesamte Region und damit auch den Landkreis Pfaffenhofen hart bei Arbeitnehmern und Zuliefererbetrieben", sagte Landrat Martin Wolf (CSU).

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Wie hoch der Anteil des Abbaus von 9500 Stellen ist, der das Werk Ingolstadt treffen wird, ist nach Aussage eines Audi-Sprechers noch offen. Da Ingolstadt aber fast drei Viertel der insgesamt rund 61 000 Menschen starken deutschen Audi-Belegschaft ausmacht, dürfte auch ein großer Teil des Abbaus auf das Werk in der oberbayerischen Stadt entfallen.

Dabei hätte der Jobabbau auch deutlich schlimmer kommen können, wie aus einem Schreiben des Betriebsrates an die Beschäftigten hervorgeht, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Die "Giftliste" des Vorstands war lang", heißt es darin zu den ursprünglichen Forderungen des Unternehmens. So sei unter anderem zunächst der Abbau von 14 000 Jobs geplant gewesen. Auch der Aufbau von bis zu 2000 neuen Arbeitsplätzen und die Verlängerung der Beschäftigungsgarantie von 2025 auf Ende 2029 seien ursprünglich nicht von Audi angeboten worden.

Das Unternehmen wollte keine Details des Verhandlungsverlaufs kommentieren. Ein Sprecher betonte aber: "Wir haben einen guten Abschluss gefunden."