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Apple ist Börsen-Billionär – aber nicht der erste in der Geschichte

Die Apple-Aktien kletterten am Donnerstag über die 207-Dollar-Marke. Damit wurde der Konzern Börsen-Billionär. (Bild: Peter Foley/Bloomberg via Getty Images)
Die Apple-Aktien kletterten am Donnerstag über die 207-Dollar-Marke. Damit wurde der Konzern Börsen-Billionär. (Bild: Peter Foley/Bloomberg via Getty Images)

Das US-Unternehmen Apple hat erstmals die Marke von einer Billion Dollar Börsenwert geknackt. Genau genommen ist Apple jedoch historisch gesehen nicht der erste Konzern, dem das gelungen ist.

Apple hat einen Rekord aufgestellt – mit dem Börsenwert von einer Billion Dollar. Aber es gibt eine Einschränkung, denn korrekt müsste die Nachricht lauten: „Apple ist das erste Billion-Dollar-Privatunternehmen“.

1.) PetroChina

PetroChina (Getty)
PetroChina (Getty)

Im Jahr 2007 erreichte nämlich schon der Ölkonzern PetroChina kurzzeitig die Billion-Dollar-Marke. Bei PetroChina handelt es sich jedoch, im Gegensatz zu Apple, um ein Staatsunternehmen.

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Für das Unternehmen Apple, das in den 1990er-Jahren noch kurz vor der Pleite gestanden haben soll, ist es unabhängig davon ein Riesenerfolg. Am Donnerstag stiegen die Aktien des iPhone-Herstellers auf 207,05 Dollar und machten ihn zum Börsen-Billionär. Damit ist Apple nun ungefähr so hoch bewertet wie die 15 größten Dax-Konzerne zusammen.

Doch historisch betrachtet gibt es noch andere Unternehmen, die Apples Börsenwert winzig erscheinen lassen.

2.) Niederländische Ostindien-Kompanie

Die Niederländische Ostindien-Kompanie etwa war eines der größten Handelsunternehmen des 17. und 18. Jahrhunderts. Der Konzern bekam vom niederländischen Staat eine Monopolstellung im Handel mit Asien zugesichert und kontrollierte die Gewürzroute von Europa nach Indien. Wie „Time Money“ berichtet, erreichte die Niederländische Ostindien-Kompanie so zwischenzeitlich einen Marktwert von 78 Millionen Gulden, was heute 8,2 Billionen Dollar entsprechen würde.

3.) South Sea Company

Auch das britische Gegenstück zu dem Unternehmen, die South Sea Company, konnte einen enormen Marktwert erreichen – als Initiator einer der größten Spekulationsblasen der vergangenen Jahrhunderte. Denn der Konzern verdiente sein Geld nicht mit seinem vermeintlichen Handelsmonopol in Südamerika, sondern indem er die Schulden des britischen Staates durch die Ausgabe eigener Aktien zu immer höheren Kursen finanzierte. Lange ging das nicht gut, aber immerhin erreichte die South Sea Company mit dem Schwindel laut „Time Money“ zwischenzeitlich einen Marktwert von umgerechnet vier Billionen Dollar.

4.) Saudi Aramco

Aramco (Getty)
Aramco (Getty)

Konkurrenz droht Apple aktuell aus dem Nahen Osten: Seit über zwei Jahren wird der Börsengang von Saudi Aramco angekündigt. Der als wertvollstes Unternehmen der Welt gehandelte Ölkonzern gibt seinen Wert selbst mit über zwei Billionen Dollar an, Experten gehen in konservativeren Schätzungen jedoch von gerade einmal einer halben Billion Dollar aus. Ob das Mammutprojekt Börsengang überhaupt noch umgesetzt wird, ist jedoch fragwürdig. Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, stehen die Arbeiten daran vor dem Aus.

Aktuell kann Apple die Krone als wertvollstes börsennotiertes US-Unternehmen wohl noch eine Weile behalten. Amazon (876 Milliarden), der Google-Mutterkonzern Alphabet (853 Milliarden) und Microsoft (812 Milliarden) sind von der Billion noch ein ganzes Stück entfernt.

5.) Standard Oil

Schätzungen zufolge komplettiert noch der frühere Öl-Gigant Standard Oil die Billionen-Dollar-Liga. Um zu verstehen, wie groß die Firma einst war, muss man sich vorstellen, dass ExxonMobil, Chevron, Teile von BP und Marathon Petroleum eine Firma wären. So sah Standard Oil aus, bevor Maßnahmen wegen der Monopolstellung ergriffen wurden. Ein wahrer Gigant.