Anleger an US-Börsen halten sich zurück – Drohendes Trump-Verfahren belastet
Wie in Europa sorgt das mögliche Amtsenthebungsverfahren gegen den US-Präsidenten für Verunsicherung. Die Nike-Aktie steigt jedoch auf ein Rekordhoch.
Stärkerer innenpolitischer Gegenwind für US-Präsident Donald Trump hat die Anleger an der Wall Street am Mittwoch verunsichert. Der Dow-Jones-Indes der Standardwerte eröffnete 0,2 Prozent höher bei 26.866 Punkten, der breiter gefasste S & P 500 gewann 0,1 Prozent auf 2968 Zähler und die Technologiebörse Nasdaq verlor wenige Punkte auf 7990 Punkte.
Die Demokraten in den USA streben in der Ukraine-Affäre ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump an. Dieser demonstrierte zudem eine harte Haltung im Handelsstreit mit China. Er werde keinen schlechten Deal im Zollkonflikt mit den Chinesen akzeptieren, sagte Trump.
Einzelwerte im Fokus
Nike: Die Aktien von Nike legten gegen den Markttrend bis zu 6,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 92,79 Dollar zu. Im ersten Geschäftsquartal stiegen die Einnahmen des weltgrößten Sportartikelherstellers im Jahresvergleich um 7,2 Prozent auf 10,66 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn des Adidas-Rivalen stieg auf 1,37 Milliarden Dollar nach 1,09 Milliarden. In beiden Fällen wurden die Erwartungen der Experten übertroffen.
Philip Morris: Im Rampenlicht standen auch die Aktien von Philip Morris. Der US-Tabakkonzern hat Verhandlungen über ein Bündnis mit seinem Rivalen Altria abgebrochen. Bei einem Zusammenschluss wäre ein neuer Tabak-Riese mit einem Marktwert von über 200 Milliarden Dollar entstanden. Die Aktien von Philip Morris schossen 7,8 Prozent in die Höhe, die von Altria 1,4 Prozent.
Mit Agenturmaterial.