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ANALYSE: HSBC startet Pharma-Werte mehrheitlich mit 'Buy' - Bayer aber 'Reduce'

LONDON (dpa-AFX) -Die britische Investmentbank HSBC GB0005405286 blickt in einer Ersteinschätzung mehrheitlich optimistisch auf Unternehmen aus dem globalen Pharmasektor. Entscheidend für deren Gewinne seien drei Dinge: Innovation, Patentausläufe und das regulatorische Umfeld. Unter diesen Aspekten spricht Analyst Rajesh Kumar 14 von 19 Unternehmen in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie eine Kaufempfehlung aus.

Darunter befinden sich der Darmstädter Vertreter Merck DE0006599905, aber auch ausländische Branchengrößen wie Pfizer US7170811035, Sanofi FR0000120578, Novo Nordisk DK0060534915, Astrazeneca GB0009895292, Novartis CH0012005267 und Roche CH0012032048. Hinzu kommt auch der für seinen Corona-Impfstoff bekannte Branchen-Shooting-Star Biontech US09075V1026.

Die Branche steht nach Einschätzung des Fachmanns vor zahlreichen Herausforderungen. Seine These: Der Verlust der Exklusivität durch den Markteintritt von Nachahmermedikamenten (Generika) und die Regulierung der Medikamentenpreise dürften Übernahmen oder Lizenzvereinbarungen als Kapitalverwendung wieder interessanter machen. Der dafür verfügbare Pool an Möglichkeiten werde aber kleiner. Unternehmen mit starken Bilanzen, begrenzter Generika-Konkurrenz und einer starken Forschungs- und Entwicklungskultur könnten vergleichsweise besser abschneiden. In einem Hochzinsumfeld seien Erfolge und niedrige Bewertungen die Grundlage für die Wertschöpfung.

Kumar fächert seine Kauf-Voten auf: Astrazeneca, Novo Nordisk, Eli Lilly US5324571083 und Genmab seien vier Empfehlungen wegen ihrer Qualität - mit Produkten in starken Endmärkten, nachgewiesenem Potenzial durch starke klinische Studiendaten und diversifizierten Portfolios. Pfizer sei ein Konzern mit Wertpotenzial und an Sanofi sowie Novartis lobte er das Potenzial zur Selbstoptimierung.

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Roche, Merck KGaA und Lonza CH0013841017 zählt er in die Kategorie "Gefallene Engel", also frühere Anlegerlieblinge. Sie könnten zu altem Ruhm zurückfinden, nachdem zuletzt kurzfristige Probleme die Anlegerstimmung belastet hätten. Bei Merck etwa habe der abflauende Covid-Rückenwind die Anleger von der grundlegenden Wachstumsstory der Darmstädter abgelenkt. Mit vielen biologisch hergestellten Wirkstoff-Kandidaten in der Forschungspipeline dürfte der Dax DE0008469008-Konzern jedoch voll im Trend liegen, so Kumar.

Negative Einschätzungen mit "Reduce" gibt es von dem Experten nur vier Stück, darunter neben Bristol-Myers Squibb US1101221083, GSK GB0009252882 und dem Biontech-Konkurrenten Moderna US60770K1079 auch für Bayer DE000BAY0017. In dem Leverkusener Konzern sähen viele Anleger aufgrund niedriger Bewertung und einer zyklischen Erholung im Agrarbereich einen Kandidaten für eine positive Wende. Sorgen bereiten dem Fachmann aber weiter die laufenden Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten, die Finanzlage und das "abgenutzte Produktportfolio".

HSBC stuft solche Aktien mit "Buy" ein, deren Kursziel mehr als 20 Prozent über dem aktuellen Kurs liegt. Mit "Reduce" werden umgekehrt Aktien eingestuft, deren Kursziel mehr als 20 Prozent unter dem aktuellen Kurs liegt. In den Bereichen dazwischen kann die Einstufung auch "Hold" lauten, mit diesem Votum ist der US-Konzern Merck & Co US58933Y1055 aber alleinstehend./tih/tav/jha/

Analysierendes Institut HSBC.

Veröffentlichung der Original-Studie: 13.07.2023 / 16:24 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 14.07.2023 / 02:18 / GMT