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ANALYSE/Coba: Strafzölle würden deutsche Autobauer belasten - Kein Handelskrieg

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die angedrohten EU-Strafzölle auf importierte chinesische Elektroautos würden laut der Commerzbank (Coba) vor allem die deutschen Autohersteller hart treffen - auch wegen der von China angedrohte Vergeltungsmaßnahmen. "Eine Eskalation zu einem umfassenden Handelskrieg halten wir insgesamt jedoch für unwahrscheinlich", betonte Vincent Stamer in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.

Der Ökonom verwies darauf, dass die deutschen Autobauer in China Elektrofahrzeuge für den Re-Import nach Europa produzieren. Dies dürfte bei der Erhebung von EU-Strafzöllen, die auf den regulären Zollsatz aufgeschlagen würden, "ohne beträchtliche Preiserhöhungen kaum mehr rentabel sein". Dagegen verfügten die chinesischen Hersteller "über solch hohe Gewinnmargen, dass sie zusätzliche Zölle von bis zu 30 Prozent kompensieren und ihre Autos auch weiterhin nach Europa mit Gewinn exportieren können".

Als weiteren Belastungsfaktor für Volkswagen DE0007664039, Mercedes-Benz DE0007100000 und BMW DE0005190003 sieht Stamer die von China angedrohten Vergeltungszölle. Aufgrund des hohen Handelsvolumens wären Autos deren wahrscheinlichstes Ziel. Stamer erinnerte daran, dass die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft ein wichtiger Absatzmarkt für deutsche Autohersteller ist. Der Anteil der deutschen Autoexporte nach China falle mit 24 Prozent vergleichsweise hoch aus, bei der französischen und italienischen Konkurrenz hingegen kaum ins Gewicht.

Die Auswirkungen von Strafzöllen und Gegenmaßnahmen im Autosektor auf die Inflation im Euroraum wären Stamer zufolge gering, falls es zu keiner Eskalation kommt. "Aufgrund der Inflation in Europa und des sich erholenden Wirtschaftswachstums in China haben beide Parteien jedoch im Moment keinen Anreiz für einen Handelskrieg." Außerdem sei der Anteil des Volumens, um das es in diesem Handelsstreit gehe, am gesamten Handelsvolumen zwischen den beiden Blöcken relativ gering./gl/tih/mis

Veröffentlichung der Original-Studie: 12.06.2024 / 12:49 / CEST
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben