Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.235,45
    +24,90 (+0,14%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.894,02
    -8,58 (-0,18%)
     
  • Dow Jones 30

    39.052,54
    -111,52 (-0,28%)
     
  • Gold

    2.338,10
    +1,50 (+0,06%)
     
  • EUR/USD

    1,0718
    +0,0009 (+0,09%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.605,41
    -1.019,35 (-1,77%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.265,17
    -18,66 (-1,45%)
     
  • Öl (Brent)

    81,63
    -0,11 (-0,13%)
     
  • MDAX

    25.176,06
    -197,83 (-0,78%)
     
  • TecDAX

    3.326,63
    -4,04 (-0,12%)
     
  • SDAX

    14.317,55
    -33,87 (-0,24%)
     
  • Nikkei 225

    39.583,08
    +241,54 (+0,61%)
     
  • FTSE 100

    8.164,12
    -15,56 (-0,19%)
     
  • CAC 40

    7.479,40
    -51,32 (-0,68%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.823,43
    -35,25 (-0,20%)
     

ANALYSE/Bernstein: Preismacht bei höherer Inflation entscheidend für Konsumwerte

NEW YORK (dpa-AFX) -Laut dem US-Analysehaus Bernstein Research müssen sich Anleger im Konsumgütersektor auf eine Welt mit nachhaltig höherer Inflation einstellen. Analyst Bruno Monteyne bezeichnete deshalb die Jahre 2023 und 2024 als Übergangsjahre zu einer neuen Ära, in der die Teuerung systembedingt bleibt. Er verwies auf den inflationären Einfluss von Nachhaltigkeitsbewegungen, wieder lokaler aufgestellte Wirtschaftsketten und die alternde Bevölkerung.

Durch die Politik der Notenbanken könne die Inflation zwar auf etwa 3 Prozent zurückkommen, dann aber im Bereich von 2 bis 4 Prozent schwanken. Dies wäre dann in seinen Augen relevant für das Investorenverhalten, seien doch "sichere Häfen" in solchen Zeiten besonders gefragt. Aus dem Konsumgütersektor böten sich einige Aktien an.

Es sei aber nicht angebracht, Konsumgüteraktien generell zu kaufen. Vielversprechend sind laut dem Experten Papiere von Unternehmen mit Preissetzungsmacht. Hier nennt er den Gesundheitsprodukte-Hersteller Haleon GB00BMX86B70, den Kosmetikkonzern L'Oreal FR0000120321 und das Schokoladenunternehmen Lindt CH0010570759. Zum Kreis der "Outperform"-Empfehlungen gehört nun außerdem der britische Branchenvertreter Reckitt GB00B24CGK77, dessen Aktien ungerechtfertigt billig erschienen.

Umgekehrt sollten Anleger mit Danone FR0000120644, Henkel DE0006048432 und Orkla meiden, die der Analyst mit "Underperform" einstuft.

WERBUNG

Auch bei Nestle CH0038863350 und Unilever GB00B10RZP78 sei Vorsicht angebracht. Unilever wurde dennoch von "Underperform" auf "Market-Perform" hochgestuft.

Beiersdorf DE0005200000 stufte der Analyst nach gutem Lauf von "Outperform" auf "Market-Perform" ab. Der Nivea-Konzern biete zwar die einzige wirklich funktionierende Turnaround-Story, doch nach der Kursrally hält Monteyne dies schon für eingepreist. Um wieder ein "Outperform"-Votum zu rechtfertigen, müsste das Unternehmen seine Kapitalallokation verbessern. Denn: zu viel Geld auf der hohen Kante führe zum Risiko von Wertvernichtung durch nicht passende Übernahmen.

Entsprechend der Einstufung "Outperform" erwarten die Analysten von Bernstein Research, dass die Kursentwicklung der Aktie in den kommenden zwölf Monaten um mehr als 15 Prozentpunkte über der Entwicklung des MSCI Pan Europe Index liegen wird. "Underperform" stellt eine Kursentwicklung um mehr als 15 Prozentpunkte unter dem Vergleichsindex in Aussicht. "Market-Perform" lässt eine Bewerung im Bereich dazwischen erwarten./mis/tih/mis/men

Analysierendes Institut Bernstein.

Veröffentlichung der Original-Studie: 10.12.2023 / 21:08 / UTC Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 11.12.2023 / 05:00 / UTC