Yahoo Finanzen Vor allem Rentner interessieren sich für Tiny Houses – doch es gibt einige Haken
Tiny Houses gelten als kostengünstige Alternative zum teuren Eigenheim. Doch sind sie das wirklich? „Da kursieren völlig falsche Vorstellungen“, sagt Peter L. Pedersen, Experte für Mikrohäuser, in einem Interview mit der "FAZ". Die öffentliche Wahrnehmung und die Realität rund um Tiny Houses decken eine Diskrepanz auf.
Pedersen sagt, dass die öffentliche Wahrnehmung der Häuser oft nicht der Realität entspricht. Er erklärt, dass es meist ältere Personen ab 55 Jahren sind, die bereits ein eigenes Zuhause besitzen und nach kleineren, bequemeren Wohnoptionen suchen. Die Idee des mobilen Lebensstils trifft jedoch nicht immer zu.
Das Bild von den kleinen Häusern werde oft von irreführendem Marketing geprägt. Ein Beispiel hierfür sei der Leiterzugang zu Schlafbereichen, der häufig als attraktives Merkmal beworben wird. Doch für ältere Menschen mit Knieproblemen erweist sich diese Lösung als unpraktisch und entspricht nicht den üblichen Baupraktiken. Zusätzlich unterstreicht Pedersen die Notwendigkeit für potenzielle Käufer, sich eingehend über die rechtlichen und praktischen Aspekte zu informieren, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen.
Des Weiteren weist der Experte auf die rechtlichen Herausforderungen bei Tiny Houses auf Rädern hin, die als Hybrid aus Wohngebäude und Fahrzeug gelten. Die Einhaltung von Bauvorschriften und Verkehrsvorschriften stellt eine komplexe Aufgabe dar, die spezielle Fachkenntnisse erfordert.
