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Aktienfonds: November hat die Karten neu gemischt

Donald Trumps Siegeszug hat auch die Finanzbranche durcheinander gewirbelt. Viele 2016 bislang erfolgsverwöhnte Fondskategorien müssen nun Federn lassen.

2016 war das Jahr der Goldanleger. Zumindest bisher. Zwar steht im laufenden Jahr für die Kategorie Aktienfonds Gold immer noch ein Plus von rund 51 Prozent zu Buche, doch der November verheißt nichts Gutes: 11,6 Prozent verlor die Kategorie in diesem Monat. Lange galt Trump als Gefahr für die Wirtschaft – bis er am 8. November zum 45. Präsidenten der USA gewählt wurde und sich die Finanzmärkte eines anderen besannen. Ein steigender US-Dollar habe den Goldpreis unter 1.200 US-Dollar gedrückt, schrieben die Analysten von Baker Steel Ende November. „Dies wurde primär durch die Ankündigungen von Präsident Elect Donald Trump ausgelöst, eine sehr expansive und inflationäre Ausgabenpolitik zu verfolgen.“ So verwundert es nicht, dass im November vor allem die Kategorien Aktienfonds USA (plus 6,7 Prozent), Aktienfonds USA Nebenwerte (plus 12,2 Prozent) und Aktienfonds Nordamerika Nebenwerte (plus 12,8 Prozent) zulegen konnten. Dennoch solle man Gold noch nicht abschreiben: „Viele Goldproduzenten, deren Bewertungen im Juli als fair oder zu hoch erschienen, kann man nun als überverkauft einschätzen“, argumentieren die Baker Steel-Experten: „Diese attraktiven Bewertungen bieten für Anleger einige überzeugende Chancen.“ Niedrige oder negative Realzinsen weltweit, US-Dollar-Schwäche am Horizont und Unsicherheit über die Wirtschaftswachstumsperspektiven könnten Nervosität auslösen. Eine Fortsetzung der Erholung im Goldsektor, die Ende 2015 begann, sei unter diesen Bedingungen wahrscheinlich.

Dass die Nachfrage nach Gold weiter anhalte, bestätigt eine Studie der Steinbeis-Hochschule für die Reisebank: Rund 78 Prozent der Goldbesitzer wollen ihre Bestände in den nächsten Jahren noch aufstocken; gut jeder Vierte plane dies schon für die nahe Zukunft. Derzeit besäße der private Sektor in Deutschland bereits 8.672 Tonnen des Edelmetalls. Drei Viertel der erwachsenen Bundesbürger besäße Gold in Form von Schmuck, Barren, Münzen oder goldbezogenen Wertpapieren. In Süddeutschland seien das pro Anleger im Schnitt 85 Gramm, in Ostdeutschland jedoch nur 45 Gramm physisches Gold. Rechne man die Goldreserven der Bundesbank hinzu (Stand Ende 2015: 3.381 Tonnen), liege 6,4 Prozent des weltweiten Goldbestandes in deutschem Händen.

Zu den Verlierern im November gehört ein zweiter Anlegerliebling des Jahres 2016: Aktienfonds Brasilien büßen 9,7 Prozent ein. Trotz politischer und wirtschaftlicher Krise konnte die Assetklasse im laufenden Jahr bisher 56,5 Prozent hinzugewinnen, nun scheint das Anlegervertrauen zu schwinden. Heute wurde bekannt, dass Senatspräsident Renan Calheiros, politische Nummer zwei des Landes, wegen Betrugsvorwürfen vorläufig von seinem Amt suspendiert wurde.

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Hart getroffen hat es im November auch die Kategorie Aktienfonds Türkei. 11,3 Prozent verliert die Peergroup an Wert. 2016 steht sie bisher mit 10,5 Prozent in den roten Zahlen. Bereits 2015 stand ein Verlust von 22,9 Prozent zu Buche. Für eine andere Kategorie könnte der November dagegen den Wendepunkt markieren: Aktienfonds Biotechnologie gehörten bisher mit einem Minus von 16,5 Prozent zu den Verlierern 2016. Im November können sie dagegen 9,8 Prozent hinzugewinnen.

Fondskategorien: Stürmische Zeiten

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(TL)