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Aktien Frankfurt: Weiterhin Richtungslos

FRANKFURT (dpa-AFX) -Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstagnachmittag uneinheitlich präsentiert. Während die Standardwerte im Dax mehrheitlich im Plus notierten, gaben die Papiere aus der zweiten und dritten Reihe überwiegend nach. Frische US-Konjunkturdaten zeigten kaum Einfluss auf die Indizes. Der Philly-Fed-Index erholt sich deutlich weniger als erwartet und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen überraschend.

Der Dax DE0008469008 notierte zuletzt 0,21 Prozent höher bei 16 142,94 Punkten. Der MDax DE0008467416 mit den 50 mittelgroßen Titeln sank um 0,52 Prozent auf 28 233,42 Zähler. Der EuroStoxx 50 EU0009658145 als Börsenbarometer für die Schwergewichte der Eurozone stagnierte.

Unterdessen schwächte sich in Deutschland der Preisauftrieb auf Herstellerebene weiter ab. Im Vorjahr waren die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, noch mit einer Rekordrate gestiegen. Seither ist der Preisauftrieb rückläufig.

Ein sich eintrübender Ausblick des weltgrößten Chip-Produzenten TSMC TW0002330008 belastete den Halbleitersektor. So fielen die Aktien des Chipherstellers Infineon DE0006231004 um 1,8 Prozent und jene des auf die Branche spezialisierten Anlagenbauers Aixtron DE000A0WMPJ6 um 3,1 Prozent.

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Die Anteilsscheine des Medizinkonzerns Fresenius DE0005785604 setzten sich mit einem Kursanstieg von 6,2 Prozent an die Dax-Spitze. Unterstützung boten zuversichtliche Analystenausblicke auf die anstehenden Quartalszahlen der Dialysetochter FMC DE0005785802. Die Anleger kaufen derzeit aber lieber die Anteilsscheine des Mutterkonzerns, nachdem FMC in diesem Jahr bereits um mehr als 60 Prozent zugelegt haben. Dagegen bergen Fresenius mit plus 7 Prozent auch zum Dax noch erhebliches Aufholpotenzial.

Daimler Truck DE000DTR0CK8 steigerte den operativen Gewinn (Ebit) im zweiten Quartal stärker als vom Markt erwartet. Goldman-Analystin Daniela Costa glaubt aber, dass die Zahlen nur begrenzten Einfluss auf den Kurs haben werden, da die Jahresziele bereits vor einigen Tagen angehoben worden seien. Die Aktien des Nutzfahrzeugherstellers gewannen zuletzt 0,8 Prozent.

Nach einem nur minimalen Wachstum im zweiten Quartal reduzierte Hellofresh DE000A161408 sein Umsatzziel für das laufende Jahr. In puncto Profitabilität kommt der Kochboxenversender dagegen etwas besser voran als bisher gedacht und von Analysten erwartet. JPMorgan-Analyst Marcus Diebel monierte vor allem die überraschend niedrige Zahl aktiver Kunden. Die Hellofresh-Papiere fielen als schwächster MDax-Wert um 6,9 Prozent.

Eine Kaufempfehlung der Societe Generale trieb die Papiere von K+S DE000KSAG888 als MDax-Spitzenreiter um 2,9 Prozent nach oben. Analyst Thomas Swoboda erwartet am globalen Kali-Markt eine längere Phase der Stabilität. Bei K+S seien die meisten Umweltprobleme in Deutschland gelöst und die Bilanz signifikant gestärkt worden, schrieb der Experte.

Die Titel von Auto1 DE000A2LQ884 kletterten auf den höchsten Stand seit Mitte November 2022 und gewannen zuletzt 4,9 Prozent. Sherri Malek von der kanadischen Investmentbank RBC traut den Papieren als optimistischste Analystin ein Kursziel von 20 Euro zu. Der Zwischenbericht des Online-Gebrauchtwagenhändlers für das zweite Quartal steht am 2. August auf der Agenda.

Gewinnmitnahmen nach einer gestrichenen Kaufempfehlung von Hauck Aufhäuser Investment Banking belasteten die Aktien von Hypoport DE0005493365. Mit einem Abschlag von 6,9 Prozent waren sie das Schlusslicht im SDax DE0009653386 der kleineren Titel. Am Vortag war der Kurs nach überraschend starken Quartalszahlen des Plattformbetreibers für Kredite und Immobilien um gut 17 Prozent nach oben geschnellt.

Der Euro notierte bei 1,1179 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1222 US-Dollar festgesetzt. Am Anleihenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,40 Prozent am Vortag auf 2,50 Prozent. Der Rentenindex Rex DE0008469107 fiel um 0,37 Prozent auf 124,65 Punkte. Der Bund-Future DE0009652644 verlor 0,41 Prozent auf 133,33 Punkte./edh/jha/

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---