Werbung
Deutsche Märkte schließen in 3 Stunden 51 Minuten
  • DAX

    16.240,48
    +74,03 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.387,35
    +16,82 (+0,38%)
     
  • Dow Jones 30

    35.430,42
    +13,44 (+0,04%)
     
  • Gold

    2.057,70
    -9,40 (-0,45%)
     
  • EUR/USD

    1,0928
    -0,0047 (-0,43%)
     
  • Bitcoin EUR

    34.641,96
    -379,16 (-1,08%)
     
  • CMC Crypto 200

    782,58
    -2,92 (-0,37%)
     
  • Öl (Brent)

    78,55
    +0,69 (+0,89%)
     
  • MDAX

    26.291,45
    -22,53 (-0,09%)
     
  • TecDAX

    3.201,09
    +8,93 (+0,28%)
     
  • SDAX

    13.114,36
    -114,90 (-0,87%)
     
  • Nikkei 225

    33.486,89
    +165,67 (+0,50%)
     
  • FTSE 100

    7.471,10
    +47,64 (+0,64%)
     
  • CAC 40

    7.307,08
    +39,44 (+0,54%)
     
  • Nasdaq Compositive

    14.258,49
    -23,27 (-0,16%)
     

Aktien Frankfurt: Dax vor starkem Oktober-Fazit

FRANKFURT (dpa-AFX) -Am letzten Oktober-Handelstag kann der Dax DE0008469008 nochmals leichte Gewinne aufsatteln. Nachdem er sich in diesem Monat bislang schon um mehr als 9 Prozent erholt hatte, gingen es Anleger nach einer starken Vorwoche aber etwas langsamer an. Gegen Mittag legte der Leitindex 0,17 Prozent auf 13 266,29 Punkte zu. Während sich der EuroStoxx auch knapp im Plus bewegte, gewann der MDax DE0008467416 0,60 Prozent auf 23 792,26 Zähler hinzu.

Anleger werden offenbar nun etwas verhaltener, bevor am Mittwoch der nächste Zinsentscheid der US-Notenbank Fed erwartet wird. Laut dem Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets ist eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkt dabei "reine Formsache", sodass sich der Blick der Anleger eher darauf richten dürfte, ob es eine Antwort auf die Frage gibt, ob und wann die Fed das Straffungstempo drosseln wird.

"Nach einem der höchstwahrscheinlich stärksten Oktobermonate seiner Geschichte kämpft der deutsche Aktienindex jetzt mit einer massiven Widerstandszone und nicht zuletzt dem Abwärtstrend seit Jahresbeginn", schrieb Molnar. Als entscheidend empfindet er die Marke von 13 300 Punkten, die darüber entscheiden werde, ob vielleicht eine Jahresendrally eingeläutet wird oder ob es bei einem "Bärenmarkt" mit pessimistischen Zukunftserwartungen bleibt.

Anders als befürchtet wurden die Aktien von Fresenius DE0005785604 und FMC DE0005785802 zu einer Stütze für den Dax, obwohl der Medizinkonzern und seine Dialyse-Tochter am Sonntag wegen des derzeit schwierigen Konjunkturumfelds erneute Prognosesenkungen aussprachen. Es wurde aber schnell klar, dass diese wohl längst eingepreist waren. Unter Händlern hieß es, einige Anleger witterten wohl eine Einstiegschance.

Als Hauptbelastung für den Fresenius-Konzern gilt die Tochter FMC, deren Aktien sich an der Dax-Spitze jedoch um 3,7 Prozent erholten. Ihr Kurs war am vergangenen Freitag um fast 9 Prozent abgesackt wegen ebenfalls gesenkter Prognosen des US-Konkurrenten Davita. Im bisherigen Jahresverlauf hat sich der FMC-Kurs immer noch mehr als halbiert. Der Erholung folgten auch die Titel des Mutterkonzerns Fresenius mit einem Montagsanstieg um 3,5 Prozent.

Eine positive Kursreaktion gab es auch beim SDaxDE0009653386-Wert Shop Apotheke NL0012044747 auf die finalen Quartalszahlen. Unter Schwankungen ging es hier zuletzt um 4,1 Prozent nach oben. Thematisiert wurde, dass die Online-Apotheke wie bereits angedeutet ein positives operatives Ergebnis schaffte. Otto Sieber von Barclays lobte, dass die Online-Apotheke in einem schwierigen Konjunkturumfeld deutlich wächst. Gepaart mit steigenden Margen sei dies derzeit schwer zu finden im Einzelhandelssektor.

Nach pessimistischen Analystenkommentaren fielen unter den deutschen Nebenwerten aber auch zwei Immobilienaktien negativ auf: Eine Abstufung auf "Neutral" durch die Investmentbank Oddo BHF drückte Patrizia DE000PAT1AG3 um 4,2 Prozent auf das niedrigste Niveau seit 2013. Noch schlimmer kam es mit einem Kursrutsch um sechs Prozent für die Anleger von Dic Asset DE000A1X3XX4, nachdem die Baader Bank gleich doppelt abgestuft hat. Beide Experten verwiesen als Gründe auf das derzeit schwache Immobilien-Umfeld.