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Aktien Frankfurt: Anleger warten ab - US-Geldpolitik und Berichtssaison im Fokus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der letztlich schwachen Vorwoche zeigt sich der Dax <DE0008469008> am Montag nur wenig bewegt. Der Leitindex notierte zur Mittagszeit mit 0,04 Prozent im Minus bei 15 273,34 Punkten. Das Hin und Her der vergangenen Wochen im Bereich zwischen 15 000 Punkten und dem Rekord von knapp über 15 500 Zählern ging damit weiter.

Laut Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners warten die Anleger weiter ab. Im Moment fehle an den Börsen die Fantasie, um den Dax auf neue Hochs zu heben. Auch der Ifo-Index lieferte keinen frischen Schwung.

Das am Ifo gemessene Geschäftsklima in Deutschland hatte sich nur leicht aufgehellt und damit weniger stark als von Experten erwartet. Die Commerzbank sah darin lediglich eine "Verschnaufpause" nach den massiven Anstiegen in den beiden Vormonaten. Für eine Fortsetzung der Erholung spreche die Tatsache, dass die Unternehmen die aktuelle Geschäftslage noch einmal besser beurteilten.

"Wir stehen am Beginn einer spannenden Börsenwoche", blickt Börsenexperte Altmann bereits auf die kommenden Tage. Er verwies dabei auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch und die auf Touren kommende Saison der Quartalsberichte. Diese machte am Montag noch keine Schlagzeilen, im weiteren Wochenverlauf stehen aber sowohl in Europa als auch in den USA zahlreiche Quartalsberichte an.

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Am breiteren deutschen Aktienmarkt war die Tendenz am Montag etwas besser. Der MDax <DE0008467416> mit den mittelgroßen deutschen Werten legte gegen Mittag um ein halbes Prozent auf 32936,51 Punkte zu. Der Nebenwerte-Index SDax <DE0009653386> stieg sogar um mehr als ein Prozent auf ein erneutes Rekordhoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> bewegte sich dagegen nur knapp im Plus.

Auf Unternehmensseite lieferte der Rüstungskonzern Hensoldt <DE000HAG0005> Gesprächsstoff. Der Kaufs eines Aktienpakets durch den italienischen Wettbewerber Leonardo <IT0003856405> sorgte für Übernahmefantasie. Zuletzt gewannen sie 4,6 Prozent auf 16,30 Euro. Leonardo zahlt für 25,1 Prozent der Anteile 23 Euro je Akie.

Die im März eingeläutete Rally bei Volkswagen <DE0007664039> stockt indes weiter. Der Kurs fiel am Montag am Dax-Ende um 1,3 Prozent und so bewegen sich die Aktien nun schon mehrere Tage unter der charttechnisch relevanten 21-Tage-Linie. Laut einem Händler trüben derzeit Produktionsprobleme wegen der herrschenden Halbleiterknappheit weiter das Stimmungsbild.

Ansonsten waren Luftfahrtwerte gefragt. In einem Gespräch mit der "New York Times" sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dass vollständig geimpfte Amerikaner vermutlich schon in diesem Sommer wieder die Länder Europas besuchen könnten. Dies machte den Anlegern Hoffnung auf bessere Zeiten für die Flugbranche. Papiere der Lufthansa <DE0008232125>, des Flughafenbetreibers Fraport <DE0005773303>, des Flugzeugbauers Airbus <NL0000235190> und des Triebwerklieferanten MTU <DE000A0D9PT0> rückten zwischen 2,9 und 3,3 Prozent vor.

Im SDax gab es deutliche Kursgewinne von 3,1 Prozent für die Aktien von Borussia Dortmund <DE0005493092. Ehemals abgeschrieben für die Qualifikation zur lukrativen Champions League, darf der Fußballclub in der Bundesliga nach einer Siegesserie plötzlich wieder auf die Teilnahme in der europäischen Königsklasse hoffen.

Die Vossloh <DE0007667107>-Aktien knüpften im Kleinwerte-Index mit einem Plus von 3,5 Prozent an ihre Rally vom vergangenen Freitag an. Kurz nach der Deutschen Bank sprach nun auch die Commerzbank eine Kaufempfehlung für die Papiere des Bahntechnik-Herstellers aus.

Grenke <DE000A161N30> eroberten am späten Vormittag die SDax-Spitze mit einem Plus von 6,7 Prozent. Anleger sehen hier Licht am Ende des Tunnels: Der wegen seiner Bilanzierung kritisierte Leasingspezialist hatte bekannt gegeben, dass die Prüfungsgesellschaft KPMG das Testat des Konzernabschlusses 2020 für den 17. Mai 2021 vorsieht./tih/mis

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---