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AKTIEN IM FOKUS: Europas Bankenbranche zieht an - EZB-Aussagen hebt Einlagezins

FRANKFURT (dpa-AFX) - Europas Bankensektor <EU0009658806> hat auf die Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Einlagezinssatz mit Gewinnen reagiert. Der Stoxx Europe 600 Banks legte am frühen Nachmittag um 0,7 Prozent auf 124,49 Zähler zu. Im Dax <DE0008469008> sprang die Aktie der Deutschen Bank <DE0005140008> um 2,5 Prozent auf 8,61 Euro hoch und platzierte sich damit unter die Spitzenwerte im Leitindex. Im MDax <DE0008467416> zogen die Anteile der Commerzbank <DE000CBK1001> um 2,7 Prozent auf 6,764 Euro hoch. Im EuroStoxx 50 <EU0009658145> ging es für ING <NL0011821202> und BNP Paribas <FR0000131104> um rund ein Prozent nach oben und im Cac 40 <FR0003500008> stiegen die Aktien der Societe Generale <FR0000130809>.

"Die EZB erhöht den Einlagenzinssatz überraschend auf 0 Prozent statt der erwarteten minus 0,25 Prozent", kommentierte Salah-Eddine Bouhmidi, Chefstratege beim Broker IG. "Europäische Banken wie SocGen oder eine Deutsche Bank sind die Gewinner der Stunde und profitieren von der Normalisierung." Der Leitzinssatz sei zugleich wie weitgehend erwartet auf 0,50 Prozent gestiegen. "Die restriktive Geldpolitik der EZB nimmt nun Formen an."

Banken litten jahrelang unter der Billiggeldpolitik der EZB, da diese auf den Margen im klassischen Einlagen- und Kreditgeschäft lastete. Die hohe Inflation und die damit verbundene Erwartung höherer Zinsen hatte Bankenaktien denn auch gegen Ende 2021 und Anfang 2022 angetrieben.

Mit dem Krieg in der Ukraine sowie auch in diesem Zuge stärker aufgekommenen Rezessionssorgen war die Sektorbewertung dann aber ab Mitte Februar unter Druck geraten. Sollte die Konjunktur längere Zeit schwächeln, könnte das zu mehr Kreditausfällen führen, so die Befürchtung. Der europäische Bankenindex notiert aktuell rund ein Viertel unter seiem Februar-Hoch.