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Aktien Europa: Gewinne - Optimisten nehmen wieder das Zepter in die Hand

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An Europas Börsen haben die Optimisten am Dienstag die Oberhand. Auftrieb kam von den Börsen jenseits des Atlantiks: In den USA hatte die Wall Street am Montag ihre Rekordjagd fortgesetzt und setzt nach wie vor auf das billionenschwere Corona-Hilfspaket des neuen US-Präsidenten Joe Biden. In Asien folgten die Börsen dem Trend.

Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> legte am späteren Vormittag um 0,37 Prozent auf 3844,18 Punkte zu, nachdem der Leitindex der Eurozone am Montag nach einer sehr starken Vorwoche letztlich minimal nachgegeben hatte. Der Pariser Leitindex Cac 40 <FR0003500008> legte am Dienstag um moderate 0,06 Prozent auf 6039,81 Punkte zu. Für den Londoner FTSE 100 <GB0001383545> ging es um 0,48 Prozent auf 6782,39 Punkte nach oben.

Allgemein stehen an den Börsen im Handelsverlauf wichtige US-Wirtschaftsdaten wie die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion im Fokus. Außerdem wird mit Spannung auf das an diesem Mittwoch zu Ende gehende zweitägige Treffen der US-Notenbank sowie auf die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of England am Donnerstag und der Bank of Japan am Freitag gewartet.

Unter den 19 Branchen Europas war die zuletzt stark gelaufene Öl- und Gasbranche <EU0009658780> Schlusslicht mit minus 1,2 Prozent, während der Autosektor <EU0009658681> mit plus 1,9 Prozent favorisiert wurde und zudem wieder den höchsten Stand seit Juni 2018 erreichte. Hier trug vor allem der deutsche Autobauer VW <DE0007664039> zur positiven Stimmung bei, dessen Aktien bereits tags zuvor von starken Aussagen des Autobauers profitiert hatten und nun nach endgültigen Geschäftszahlen und weiteren Strategieaussagen im EuroStoxx um weitere 6,0 Prozent stiegen. BMW <DE0005190003> wurden mitgezogen und legten um 2,3 Prozent zu, Daimler <DE0007100000> um 1,1 Prozent.

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Nokia <FI0009000681> legten um marktkonforme 0,5 Prozent zu, nachdem sie am Vortag nach Aussagen über eine Zusammenarbeit mit Microsoft <US5949181045> zur Netzwerk-Entwicklung kräftig gestiegen waren. Am Dienstag teilte der finnische Netzwerkausrüster mit, dass er mit dem Abbau von bis zu 10 000 Arbeitsplätzen die Kosten deutlich senken will. So sollen die Kosten bis Ende 2023 dauerhaft um 600 Millionen Euro gesenkt werden. Mit den Restrukturierungen gingen zunächst finanzielle Belastungen einher, die zu 50 Prozent 2021 wirksam würden, schrieb Goldman-Analyst Alexander Duval. Zugleich jedoch habe der Netzwerkausrüster seine Jahresziele aufrecht erhalten.

Credit Suisse <CH0012138530> stiegen im SMI <CH0009980894> um 1,7 Prozent und waren damit nach Partners Group <CH0024608827> mit 2,6 Prozent Gewinn der Favorit. Die Schweizer Großbank hatte trotz drohender Belastungen durch die Insolvenz ihres Geschäftspartners Greensill Capital einen starken Start ins neue Jahr. Im Januar und Februar wurde der höchste Vorsteuergewinn der vergangenen zehn Jahre erzielt. Die auf Private Equity spezialisierte Gesellschaft Partners Group gab besser als von Analysten erwartete Zahlen bekannt und will die Dividende erhöhen.

In London legten die Papiere von GSK <GB0009252882> trotz wie es bei Goldman hieß "leicht enttäuschenden" aktuellen Studiendaten von Merck KGaA <DE0006599905> um 1,0 Prozent zu. Wie die klinische Studie zur Krebs-Immuntherapie Bintrafusp alfa als Zweitlinien-Monotherapie bei Gallengangskrebs (BTC) gezeigt habe, verfehlte das Mittel die vordefinierte Wirksamkeitsschwelle, schrieb Analyst Krishna Chaitanya Arikatla. Dies sei eine kleine Enttäuschung. Wegen des komplizierten Charakters dieser Krebsart seien die Erwartungen jedoch gering gewesen. Er habe weder bei Merck noch GSK bislang Umsatzschätzungen in seine Bewertungsmodelle eingearbeitet.

Astrazeneca <GB0009895292> gewannen 3,1 Prozent und profitierten von einer Jefferies-Studie. Angesichts der jüngsten Kursverluste empfiehlt Jefferies-Analyst Peter Welford die Aktie des Pharmaherstellers nun zum Kauf und hob zudem das Kursziel an. Auf dem derzeitigen Niveau sei das Chance-Risiko-Verhältnis nun deutlich positiver, resümierte er. Unterdessen setzen zunehmend mehr Länder aktuell die Impfungen mit dem Stoff von AstraZeneca aus und wollen Untersuchungen der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zu vermuteten Nebenwirkungen abwarten.