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Aktien Europa: Überwiegend Gewinne - Starke Quartalsberichte geben Auftrieb

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Donnerstag überwiegend zugelegt. Die positiven Impulse gingen Marktbeobachtern zufolge aber weniger von den Aussagen der US-Notenbank (Fed) aus oder der ersten Rede des US-Präsidenten Joe Biden vor den beiden Kammern des US-Kongresses. Vielmehr stützten überwiegend stark ausgefallene Quartalsberichte großer europäischer Konzerne die Aktienmärkte.

Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> gewann 0,11 Prozent auf 4019,51 Zähler und hielt sich damit weiter über der in diesem Monat zurückeroberten Marke von 4000 Punkten. Der französische Cac 40 <FR0003500008> legte um 0,43 Prozent auf 6333,87 Zähler zu und auch in Mailand und Madrid ging es nach oben. Der Londoner FTSE 100 <GB0001383545> rückte um 0,60 Prozent auf 7005,79 Punkte vor.

Die Fed hält unterdessen an ihrer historisch lockeren Geldpolitik fest. Zugleich zeigte sie sich etwas zuversichtlicher für die US-Wirtschaft. Präsident Biden betonte vor dem Kongress, weder mit China noch Russland Konflikte eskalieren lassen zu wollen. Zudem warb er für sein gigantisches Infrastrukturpaket und forderte die US-Bürger zur Corona-Schutzimpfung auf.

Nach wie vor sei die "Fed entschlossen konsequent", sagte Marktanalyst Neil Wilson von Markets.com. Von daher sollten zwar für Aktien alle Ampeln auf grün stehen, doch angesichts der Rekordhöhen seien die Anleger vorsichtig. Die Stimuli durch die Fed und die US-Regierung seien bereits eingepreist und der gesamtwirtschaftliche Ausblick auch bereits allseits bekannt, mahnte Wilson.

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Unter den Einzelwerten stachen vor allem französische Aktien mit Kursvgewinnen hervor. So legten STMicro <NL0000226223> im Cac 40 nach einem sehr schwachen Handelsauftakt zuletzt um 2,5 Prozent zu. Der Chiphersteller überzeugte mit seinem Umsatz und auch den Ergebnissen im ersten Quartal. Auch die Aussagen zum laufenden zweiten Quartal lagen laut der US-Bank Goldman Sachs über den Erwartungen. Die neuen Ziele für 2021 allerdings bedeuteten ein nur fünfprozentiges Wachstum in der zweiten Jahreshälfte verglichen mit dem zweiten Halbjahr 2020.

Die Anteile der Ölgesellschaft Total <FR0000120271> zogen angesichts eines Milliardengewinns im ersten Quartal um 1,7 Prozent an und in London profitierten die Papiere der Konkurrentin Shell <GB00B03MLX29> mit plus 1,6 Prozent von der Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Zudem kommt der Konzern beim Schuldenabbau voran.

Unilever <GB00B10RZP78> gewannen nach der Vorlage von besser als von Analysten erwarteten Quartalszahlen in London 3,2 Prozent. Die Absatzvolumina stiegen laut Goldman-Analyst John Ennis stärker als erwartet. Dabei habe sich vor allem in den Schwellenländern das Wachstum beschleunigt. Favorit im "Footsie" indes waren Smith & Nephew <GB0009223206> mit einem Plus von knapp 6 Prozent. Der Medizintechnikkonzern hatte einen überraschend starken Umsatz für das erste Quartal bekannt gegeben.

Flutter <IE00BWT6H894> zeigten sich im EuroStoxx nach Quartalszahlen des irischen Online-Glücksspielkonzerns nahezu unverändert. Außerhalb der großen europäischen Indizes schnellten dagegen Nokia <FI0009000681> angesichts eines Gewinnsprungs des Netzwerkausrüsters im ersten Quartal in Helsinki um 14 Prozent hoch. Swisscom <CH0008742519>waren nach einem starken Quartalsbericht Favorit im Schweizer SMI <CH0009980894> mit plus 5,5 Prozent, während Orsted <DK0060094928> dagegen in Kopenhagen um 3,6 Prozent absackten. Der dänische Energiekonzern und Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windenergie verfehlte mit seinem operativen Quartalsergebnis die Markterwartungen.