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Aareal erhöht Vorsorge, sieht ‘hohes’ Interesse an Aareon-Deal

(Bloomberg) -- Die Aareal Bank AG hat angesichts der Coronakrise ihre Risikovorsorge erhöht. Sie verdoppelte sich auf 48 Millionen Euro im zweiten Quartal, teilte der Immobilienfinanzierer am Donnerstag mit. Für das Gesamtjahr hält das Unternehmen “ein deutlich positives Betriebsergebnis” für erreichbar, nachdem dieses im zweiten Quartal 2 Millionen Euro betragen hatte.

Die Aktie verbilligte sich nach der Bilanzvorlage zeitweise um etwa 10%, erholte sich zuletzt aber auf rund minus 4,8%. Analysten erklärten, das Vorsteuerergebnis liege unterhalb der Konsens-Erwartungen. Zudem sehe es so aus, als leide die Software-Sparte Aareon unter dem Corona-Lockdown.

Die Bank kündigte an, ihre Dividenenzahlungen bis Januar 2021 aussetzen zu wollen. Ein entsprechende Empfehlung hatte die Europäische Zentralbank (EZB) an die Branche ausgesprochen, um deren Kapitalpuffer während der Pandemie zu schonen. Die Lage werde genau beobachtet und zu “gegebener Zeit” neu bewertet, erklärte das Unternehmen.

Die Aareal Bank hatte zuletzt bei zwei strategischen Vorhaben ihre Anstrengungen verstärkt: dem Abbau notleidender Kredite (NPL), bei dem es Erfolge gab, und dem Teilverkauf von Aareon.

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Risiko-Abbau in Italien

Im Juli war es der Bank gelungen, durch eine Forderungsveräußerung in Italien das NPL-Volumen auf unter 1 Milliarde Euro zu drücken. Im Jahresvergleich ist das eine Halbierung, die NPL-Quote sank auf unter 4%. Belastungen aus der Transaktion von rund 9 Millionen Euro wurden noch im zweiten Quartal verbucht.

Voran geht es offenbar auch bei Aareon. CVC Capital Partners und EQT AB gehören zu Private-Equity-Investoren, die im Bieterverfahren in die engere Wahl gezogen wurden, hatte Bloomberg vor zwei Wochen berichtet. Die Tochter könnte demnach mit einer Milliardensumme bewertet werden.

Der Verkauf der Minderheitsbeteiligung laufe planmäßig, bei “erwartungsgemäß hohem Interesse seitens potenzieller Käufer”, erklärte die Aareal Bank am Donnerstag.

Klaus Umek, Gründer des aktivistischen Investors Petrus Advisers Ltd., hat seine Beteiligung an der Aareal Bank in den vergangenen Wochen verdoppelt. In einem Interview mit Bloomberg erklärte er im Februar, eine stärkere Trennung von Aareal und Aareon werde sich womöglich auszahlen.

(Ergänzt um Kursentwicklung im zweiten Absatz)

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