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900 Euro vom Staat – Wer kann dazu schon Nein sagen?

Eine Arbeit, die sich fast immer lohnt: Die Steuererklärung (Bild: dpa)
Eine Arbeit, die sich fast immer lohnt: Die Steuererklärung (Bild: dpa)

Eigentlich wollte ich dieses Jahr nichts zum Thema Steuererklärung schreiben. Doch als ich gestern Abend das Knöpfchen gedrückt habe und unsere Steuererklärung via Elster an das Finanzamt gesendet habe, war mir klar, dass ich Sie doch noch einmal motivieren möchte, die Steuererklärung auszufüllen. 900 Euro erhält ein Steuerzahler im Schnitt zurück. Und über 85% aller Steuerpflichtigen erhalten eine Erstattung.

Klar, manche müssen sich sowieso um den als lästig empfundenen Papierkram kümmern. Jeder der zusätzliche Einkünfte wie Mieten vereinnahmt, wer einen Freibetrag auf der Lohnsteuerklasse eingetragen hat oder bei dem die Kapitalerträge nicht alle komplett erfasst wurden. Abgabetermin ist der 31.05.2017, mit Steuerberater Ende des Jahres 2017.

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Wer jedoch nur als Arbeitnehmer in Lohnsteuerklasse III unterwegs ist, muss eigentlich keine Steuererklärung abgeben. Doch es lohnt sich oft, dies dennoch zu tun. Der Werbungskostenfreibetrag von 1.000 Euro wird oft schon allein durch die Fahrtkosten überschritten (ab 16 km bei 220 Arbeitstagen).

Wie gehen Sie vor, damit Sie möglichst rasch durch die Formulare zum Abschluss kommen?

  1. Inzwischen müssten wirklich alle Belege bei Ihnen angekommen sein. Die Steuerbescheinigung der Banken dauern erfahrungsgemäß immer lange. Denken Sie auch an Spendenquittungen sowie Belege der außergewöhnlichen Belastungen.

  2. Ich empfehle Ihnen ein Steuerprogramm, das Sie beim Ausfüllen unterstützt. Durch die Abfrage aller relevanten Themengebiete sinkt die Gefahr, wichtiges zu vergessen. In den kommenden Jahren können Sie dann immer die Stammdaten übernehmen und haben außerdem eine Kontrolle, wenn Sie die Vorjahreswerte sehen.

  3. Gehen Sie das Programm Schritt für Schritt durch. Legen Sie sich einen Ordner dazu, in dem Sie die Belege gleich abheften, die Sie mit abgeben müssen. Notieren Sie sich die Stellen, an denen Sie noch auf Belege warten oder etwas überprüfen möchten.

  4. Bei der anschließenden Berechnung sehen Sie direkt, wie viel Sie zurückbekommen oder nachzahlen müssen. Die Programme berücksichtigen bei Ehepaaren auch, ob eine Zusammenveranlagung oder eine getrennte Veranlagung günstiger ist. Vergleichen Sie alle Einkünfte und abziehbaren Ausgaben auch mit dem Steuerbescheid vom Vorjahr. So sehen Sie schnell, wo Abweichungen sind und decken leichter Fehler auf.

  5. Kommt der Steuerbescheid einige Monate später ins Haus, gleichen Sie ihn Zeile für Zeile mit der Berechnung Ihres Steuerprogramms ab. Abweichungen oder die Nicht-Anerkennung von Ausgaben werden im Steuerbescheid kommentiert. Sollten Sie Fehler des Finanzamtes entdecken, legen Sie binnen eines Monats Einspruch ein. Haben Sie noch weitere Belege gefunden, dürfen Sie diese in dieser Frist auch noch nachreichen.

  6. Wenige Tage nach dem Erhalt des Steuerbescheides ist das Geld auf Ihrem Konto. Füllen Sie damit Ihre Notfallreserve auf oder buchen Sie Ihren Jahresurlaub! Müssen Sie nachzahlen, haben Sie vier Wochen Zeit dazu. Berücksichtigen Sie auch, dass sich nun eventuell Ihre Vorauszahlungen ändern.

  7. Haben Sie eine hohe Steuererstattung, überlegen Sie auch, ob Sie sich einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen. So erhöhen Sie dann Ihr Netto sofort.

Viel Spaß mit Ihrer Steuererstattung.

Ihre

Stefanie Kühn

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