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Das kleine Einmaleins der erfolgreichen Lebenshaltungsplanung

Eine erfolgreiche Lebenshaltungsplanung beginnt bei den täglichen Einkäufen (Bild: AP Photo/Jörg Sarbach)
Eine erfolgreiche Lebenshaltungsplanung beginnt bei den täglichen Einkäufen (Bild: AP Photo/Jörg Sarbach)

In der letzten Zeit habe ich es wieder mehrfach beobachtet. Ich stehe an der Kasse im Supermarkt und die Person vor mir wird gefragt, ob sie ihren Kassenzettel mitnehmen möchte. Sie lehnt meistens freundlich lächelnd ab. Jedes Mal bin ich versucht, laut zu rufen „Stopp – Mitnehmen“. Doch warum?

Menschen, die keine Kassenzettel mitnehmen, können ihre Ausgaben nicht nachvollziehen, nicht kontrollieren und haben ihre Kosten daher nicht im Griff. Ganz schön provokant denken Sie? Ist es. Ertappt? Sie können es ja ändern. Erinnern Sie sich noch an Ihre Schulzeit? In den ersten Jahren haben Sie das Einmaleins gelernt. Zuerst die Reihe des Einer-Einmaleins, dann das Zweier-Einmaleins und so weiter. Ziel war es, dass Sie sämtliche Rechnungen „im Schlaf“ beherrschen. So ähnlich ist es mit einer erfolgreichen Lebenshaltungsplanung. Warum diese so wichtig ist, lesen Sie nachfolgend in meinem kleinen „1×1 der erfolgreichen Lebenshaltungsplanung“.

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Einer-Einmaleins: Der Kassenzettel

Sie benötigen ihn, damit Sie später nachvollziehen können, ob Ihre Abbuchung vom Konto korrekt war. Auch ist er ein wichtiges Instrument, um die Kosten des täglichen Lebens im Haushaltsbuch zu erfassen. Und außerdem ist er für etwaige Reklamationen unverzichtbar. Gewöhnen Sie sich an, sich IMMER einen Kassenzettel geben zu lassen.

Zweier-Einmaleins: Die Konto-Kontrolle

Aus der Unternehmenswelt kennen Sie vielleicht den Satz: Keine Buchung ohne Beleg. Sie haben nun einen Kassenzettel oder eine Rechnung und damit können Sie überprüfen, ob alle Buchungen korrekt ausgeführt wurden. Machen Sie es sich zur Regel, JEDE Buchung abzuhaken.

Dreier-Einmaleins: Das Haushaltsbuch

Klingt spießig, ist aber sinnvoll. Erfassen Sie in einem Haushaltsbuch (elektronisch oder in Papierform) jede Ausgabe eines Monats. Clustern Sie dabei Ausgaben nach Rubriken wie „Wohnen“, „Kleidung“, „Lebensmittel“ etc.

Vierer-Einmaleins: Die Auswertung

Bilden Sie am Ende eines Quartals oder Jahres Durchschnittswerte. Wieviel Geld benötigen Sie für den monatlichen Lebensmitteleinkauf? Wie teuer ist das Wohnen pro Monat im Schnitt? Werten Sie JEDE Rubrik aus und finden Sie so die großen und kleinen Cash-Fresser.

Fünfer-Einmaleins: Die Einnahmen

Prüfen Sie ihre Einkommen. Welches Netto-Gehalt geht regelmäßig ein? Wie hoch sind Kindergeld, Unterhaltszahlungen oder Mieten? Gibt es Sondereffekte wie eine Steuernachzahlung? Finden Sie heraus, wieviel Geld Sie regelmäßig pro Monat und im Durchschnitt pro Monat zur freien Verfügung haben.

Sechser-Einmaleins: Die Gegenüberstellung

Stellen Sie die Einnahmen den Ausgaben gegenüber. Können Sie monatlich Geld zur Seite legen? Wunderbar. Wenn Sie regelmäßig mehr ausgeben als einnehmen, haben Sie ein wirkliches Problem. Finden Sie an Hand des Haushaltsbuches die Ursachen heraus und sorgen Sie dafür, dass Sie nie mehr ausgeben als einnehmen.

Siebener-Einmaleins: Aufräumen

Kündigen Sie überflüssige Abos, wechseln Sie zu günstigen Stromanbietern und kaufen Sie günstiger ein. Es gibt viele – oft „schmerzfreie“ Wege – die Lebenshaltungskosten zu senken.

Achter-Einmaleins: Optimierung künftiger Ausgaben

Zahlen Sie Versicherungen jährlich, um den Ratenzuschlag zu sparen. Nutzen Sie Skonti bei Rechnungen (sofern angeboten). Achten Sie auf Rabatt-Kupons. Vergleichen Sie Preise im Internet. Bleiben Sie bei allen Ausgaben kritisch und hinterfragen Sie Preis und Leistung.

Neuner-Einmaleins: Dranbleiben

Haben Sie das Einmaleins bis hierher durchexerziert, bleibt nur noch eines: Dranbleiben. Gewöhnen Sie sich an all diese Punkte, üben Sie sie solange ein, bis Sie Ihnen in Fleisch und Blut übergehen. Üben Sie so lange, wie Sie damals in der Grundschule das kleine Einmaleins geübt haben.

Viel Erfolg beim Üben

Ihre
Stefanie Kühn

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